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Chinas Immobilien-Desaster stürzt Weltmärkte ins Chaos! – Goldman Sachs

Veröffentlicht am 23.08.2024, 09:04
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Investing.com – Chinas Immobiliensektor befindet sich weiterhin in einem mehrjährigen Abschwung, was eine schwache Nachfrage nach Basismetallen wie Eisenerz und Kupfer zur Folge hat, so die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS). Der Vorsitzende der Baowu Steel Group, Hu Wangming, warnte letzte Woche, dass die wirtschaftlichen Bedingungen der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wie ein "harter Winter" wirken.

Baowu Steel als weltweit größter Stahlproduzent stellte fest, dass der Abschwung der Stahlindustrie länger und schwieriger zu bewältigen sein dürfte als erwartet, ähnlich den schweren Einbrüchen von 2008 und 2015. Diese Situation sollte allen Makro-Beobachter als Warnung dienen; eine Erholung in China scheint nicht unmittelbar bevorzustehen, und Peking könnte bis nach den US-Präsidentschaftswahlen abwarten und keine umfassenden monetären und fiskalischen Stimulusmaßnahmen ergreifen.

Goldman Sachs-Analysten, angeführt von Aurelia Waltham und Daan Struyven, äußerten sich besorgt über die chinesischen Eisenerzmärkte. Sie wiesen darauf hin, dass der fundamentale Ausblick für Eisenerz düster bleibt, da die Preise unter 100 $/Tonne gehandelt werden. Obwohl sowohl die Lagerbestände in Häfen als auch in den Werken zurückgingen, bleiben die sichtbaren Bestände im Vergleich zu den normalen August-Niveaus erhöht. Dies könnte auf eine negative Produktionsprognose hinweisen, während nur 1 % der chinesischen Stahlwerke derzeit profitabel sind, so eine Umfrage von Mysteel.

Die Goldman Sachs-Analysten hoben hervor, dass sie ihre Prognosen für den chinesischen Immobilienmarkt für das zweite Halbjahr 2024 deutlich gesenkt haben. Dies beinhaltet eine Jahreskontraktion in den Verkäufen der Bruttogrundfläche (GFA) von -20 % (vorher -12 %), neuen Bauvorhaben von -22 % (vorher -15 %) und Fertigstellungen von -13 % (vorher +3 % YoY). Diese Änderungen implizieren negative Auswirkungen auf die Stahlnachfrage, insbesondere im Stahlbau, der um 21 % im Jahresvergleich zurückgegangen ist.

Zusätzlich äußerten die Analysten die Einschätzung, dass die Eisenerzpreise unter 100 $/Tonne bleiben müssen, um eine ausreichende Angebotsreaktion zur Wiederherstellung des Marktgleichgewichts zu triggern. Die Abschwächung der Nachfrage im Immobiliensektor, niedrige Verkaufszahlen und rückläufige Neubauten wurden als Hauptursachen für die aktuelle Krise genannt.

Die Analysten teilten mit, dass die Risiken für das chinesische Wachstum steigen und die private Nachfrage nachlässt. Die städtische Arbeitslosenquote steigt, was sich negativ auf den Haushaltskonsum auswirken könnte. Gleichzeitig ist die Unternehmenskreditnachfrage auf Jahresbasis um 18 % gesunken, was darauf hindeutet, dass Unternehmen nicht planen, in naher Zukunft zu investieren.

Goldman Sachs prognostiziert eine Verlangsamung des chinesischen BIP-Wachstums von durchschnittlich fast 7 % während der fünf Jahre vor der Pandemie auf 3 % bis 2034 aufgrund schwächer werdender Demografie, des anhaltenden Immobilienabschwungs und der globalen Entkopplung der Lieferketten. Diese Entwicklungen werden voraussichtlich negative Auswirkungen auf das globale Rohstoffnachfragewachstum, einschließlich Stahl, haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der anhaltende Abschwung im chinesischen Immobilienmarkt schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben wird, während die Nachfrage nach Basismetallen und Stahl drastisch sinkt, was weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat.

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