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Coronavirus: Luftfahrtindustrie geht der Sprit aus

Veröffentlicht am 06.03.2020, 00:02
© Reuters.

Fluggesellschaften müssen wegen des Coronavirus mit viel drastischeren Einbußen rechnen, als noch vor zwei Wochen gedacht. Davon geht die Chefökonom Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) aus.

Mit dem britischen Regionalflieger Flybe musste nun eine Airline den Flugbetrieb einstellen. Das Unternehmen galt zwar bereits als angeschlagen, der Ausbruch des Coronavirus habe die Probleme jedoch verschärft, erklärt die Staatssekretärin im britischen Verkehrsministerium Kelly Tolhurst. In den letzten Tagen sei dadurch die Nachfrage stark zurückgegangen.

Die IATA forderte die Regierungen auf, die Fluggesellschaften zu stützen. Die Luftfahrtindustrie benötige Erleichterungen bei Steuern, Gebühren und der Vergabe von Start- und Landerechten.

Brian Pearce, Chefökonom der IATA konstatiert, dass man jetzt, da sich das Virus immer weiter verbreite, einen extremen Rückgang bei den Buchungen und auch bei den Einnahmen im nicht asiatisch-pazifischen Raum feststelle.,

In einem vorsichtigen Szenario mit geringer Verbreitung des Virus würde dies elf Prozent weniger Fluggäste bedeuten. Fluggesellschaften müssten dann mit einem Einnahmeverlust von umgerechnet rund 56 Milliarden Euro rechnen.

Bei einem sehr starken Ausbruch des Virus würden die Verluste umgerechnet mehr als 100 Milliarden Euro betragen.

Das wäre dann schon ein Einnahmeschock, vergleichbar mit dem, was wir in der weltweiten Finanzkrise erlebt haben. Dieser ernsten Situation, müssen wir uns stellen.
Brian Pierce Chefökonom, Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA)

Noch vor kurzem war man bei der IATA von einem schwächeren Umsatzrückgang ausgegangen. Man war davon ausgegangen, dass sich das Coronavirus überwiegend auf die Märkte beschränke, die stark mit China zusammenarbeiten. Covid-19 habe sich inzwischen in mehr als 80 Ländern verbreitet, somit seien die Ticket-Vorausbuchungen auf den Strecken nach China stark eingebrochen.

Gut möglich, dass Flybe nicht das letzte Opfer des Coronavirus ist.

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