KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die Notenbank Dänemarks hat ihren Leitzins abermals reduziert. Der Leitzins, zu dem sich die Geschäftsbanken mit Zentralbankgeld versorgen können, sinkt um weitere 0,25 Punkte auf ein Rekordtief von 0,20 Prozent, wie die Zentralbank am Donnerstag in Kopenhagen mitteilten. Darüber hinaus verringerte sie den Satz, den sie den Geldhäusern auf Einlagen zahlt. Nachdem er schon vor dem Zinsschritt mit 0,05 Prozent nahe der Nulllinie gelegen hatte, liegt der Einlagensatz nun mit minus 0,2 Prozent erstmals im negativen Bereich. Das bedeutet, dass die Banken für Einlagen bei der Notenbank nicht wie üblich Zinsen bekommen, sondern etwas zahlen müssen.
Ausschlaggebend für die abermalige Lockerung der Geldpolitik ist die Anbindung der dänischen Krone an den Euro. Das EU-Land Dänemark ist zwar nicht Mitglied im Währungsraum, die Krone ist aber an den Euro gebunden. Sie darf in einer Spannbreite von lediglich 2,25 Prozent um den Eurokurs schwanken. Wegen der Euro-Schuldenkrise sowie der robusten Konjunktur und Haushaltslage Dänemarks ist die Krone zu einer Fluchtwährung unter Anlegern geworden. Deswegen ist die Krone zum Euro stetigem Aufwertungsdruck ausgesetzt./bgf/jsl
Ausschlaggebend für die abermalige Lockerung der Geldpolitik ist die Anbindung der dänischen Krone an den Euro. Das EU-Land Dänemark ist zwar nicht Mitglied im Währungsraum, die Krone ist aber an den Euro gebunden. Sie darf in einer Spannbreite von lediglich 2,25 Prozent um den Eurokurs schwanken. Wegen der Euro-Schuldenkrise sowie der robusten Konjunktur und Haushaltslage Dänemarks ist die Krone zu einer Fluchtwährung unter Anlegern geworden. Deswegen ist die Krone zum Euro stetigem Aufwertungsdruck ausgesetzt./bgf/jsl