FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag bis zum Mittag im Kurs nachgegeben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel um 0,37 Prozent auf 134,94 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,24 Prozent. Sie liegt damit etwas über dem am Vortag markierten Tief seit April von 2,16 Prozent.
Die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten lastete etwas auf den Kursen sicherer Anlagen wie Bundeswertpapieren. Ansonsten gab es am Vormittag nur wenige Impulse. Die Aufmerksamkeit richtet sich vielmehr auf den Arbeitsmarktbericht aus den USA, der am Nachmittag ansteht. Die Entwicklung ist wichtig für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed, die ihre Zinsen zur Inflationsbekämpfung kräftig angehoben hat. Seit dem Sommer hat sie ihren Leitzins allerdings nicht mehr angetastet.
An den Märkten werden für kommendes Jahr deutliche Zinssenkungen erwartet, weil mit einer Konjunkturabschwächung gerechnet wird. Ihre letzte Zinsentscheidung in diesem Jahr trifft die Fed in der kommenden Woche. Es wird mit stabilen Leitzinsen gerechnet.