FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Montag nachgegeben. Bis zum Mittag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,16 Prozent auf 128,24 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 2,86 Prozent. Sie bewegte sich damit etwas unter dem in der vergangenen Woche markierten 12-Jahres-Hoch von 2,98 Prozent.
Etwas belastet wurden sichere Anlagen wie Bundeswertpapiere von der Einigung auf einen Übergangshaushalt in den USA. Der Kompromiss vom Wochenende, mit dem ein Regierungsstillstand zunächst verhindert wurde, gilt aber nur bis Mitte November. Neuer politischer Streit über das Budget ist damit absehbar.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone bestätigte das trübe Bild für die Industrie. Der Indikator gab im September auf niedrigem Niveau etwas nach. Die Daten spielten am Markt aber kaum eine Rolle, da es sich um eine zweite Schätzung handelte und eine erste Schätzung bestätigt wurde.
Mit Spannung erwartet wird der am Nachmittag anstehende US-Einkaufsmanagerindex ISM. Er gilt als zuverlässiger Indikator für die Lage in der US-Industrie.