FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Dienstag mit leichten Kursverlusten in den Handel gegangen. Am Morgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,16 Prozent auf 133,34 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen bewegte sich mit 2,59 Prozent leicht über dem am Vortag markierten Höchststand seit dem Jahr 2011. Auch in anderen Euroländern verlief der Handelsauftakt eher schwach.
Getragen wird die Zinsentwicklung an den Anleihemärkten nach wie vor von Erwartungen an die Geldpolitik. Sowohl in den USA als auch im Euroraum wird mit weiter steigenden Leitzinsen gerechnet, wobei die jeweiligen Zinsgipfel nicht klar absehbar sind. Zuletzt hatten solide Wachstumsdaten und relativ hohe Inflationszahlen die Erwartung geschürt, dass die Zentralbanken ihre Zinsen stärker straffen und länger hochhalten könnten als bisher gedacht.
Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Rentenmärkten für Bewegung sorgen könnten. In Europa werden Preis- und Wachstumszahlen aus mehreren Ländern erwartet. In den USA werden Daten vom Immobilienmarkt sowie Stimmungsindikatoren aus der Industrie und zum privaten Konsum veröffentlicht. Es äußern sich zudem einige prominente Notenbanker.