FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Am Markt wurde auf neuerliche Sorgen in der Russland-Ukraine-Krise verwiesen. Am Morgen stieg der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,12 Prozent auf 165,54 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 0,25 Prozent. Die Rendite liegt damit etwas unterhalb ihres unlängst markierten Höchststands seit Ende 2018.
Sichere Anlagen wie Bundesanleihen waren am Morgen gefragt. Grund waren russische Medienberichte über Spannungen im Osten der Ukraine. Hinzu kamen Äußerungen eines ranghohen US-Regierungsbeamten, wonach die Ankündigung Russlands über einen Teilabzug seiner Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine als Falschinformation einzustufen sei.
An Konjunkturdaten stehen am Donnerstag vor allem US-Zahlen im Blick. Am Nachmittag werden die wöchentlichen Daten vom Arbeitsmarkt, Zahlen vom Immobilienmarkt und ein regionaler Stimmungsindikator aus der Industrie erwartet. Aus den Notenbanken äußert sich eine Reihe hochrangiger Vertreter, darunter EZB-Chefökonom Philip Lane.