FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gegangen. Am Morgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,20 Prozent auf 130,68 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,61 Prozent.
Kräftig unter Druck standen japanische Staatsanleihen. Im Umkehrschluss stieg die Rendite zehnjähriger Papiere auf rund 0,7 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit dem Jahr 2014. Auslöser waren Bemerkungen von Notenbankchef Kazuo Ueda vom Wochenende, die an den Märkten als Hinweis auf eine perspektivische Zinsanhebung gedeutet wurden. Im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken hält die Bank of Japan bisher an ihrer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik fest.
Der Wochenbeginn in Europa verspricht ruhig zu werden. An Konjunkturdaten stehen nur Produktionsdaten aus der italienischen Industrie auf dem Programm. Im Laufe der Woche rückt zunehmend die Zinsentscheidung der EZB in den Mittelpunkt. Die Währungshüter wollen am Donnerstag entscheiden, ob sie ihre Leitzinsen zwecks Bekämpfung der Inflation weiter anheben.