n Deutsche Real Estate AG: Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y WpHG
Deutsche Real Estate AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
14.11.2014 10:01
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Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y
WpHG
Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2014; Bereinigtes EBITDA der
Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft in den ersten neun Monaten 2014 auf
dem Niveau des Vorjahres
Berlin, 14. November 2014
Zunehmende Eintrübung des Wirtschaftsklimas in der EURO-Zone
Die zahlreichen globalen Krisen und die Verschärfung der Ukraine-Krise im
Jahresverlauf 2014 haben zu einer merklichen Abkühlung des
Wirtschaftswachstums in der EURO-Zone im bisherigen Jahresverlauf geführt.
Auch Deutschland konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen; nach einem
starken Jahresauftakt 2014 aufgrund des milden Winters im ersten Quartal
hat
sich das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2014 mit -0,2 % rückläufig
entwickelt. Die zwischenzeitlich nach unten revidierten Schätzungen der
Bundesregierung gehen für das Gesamtjahr 2014 nur noch von einem Wachstum
des Bruttoinlandsproduktes von 1,2 % und für das Jahr 2015 von 1,3 % aus.
Die Entwicklung auf dem deutschen Investmentmarkt verbesserte sich in den
ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, weiter
angetrieben
durch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken, deutlich. Nach einer Studie
von Jones Lang LaSalle (JLL) wurde in den ersten neun Monaten 2014 ein
Transaktionsvolumen von EUR 25,5 Mrd. gegenüber EUR 19,2 Mrd. im
Vergleichszeitraum 2013 umgesetzt. Für das gesamte Jahr 2014 wird mit einem
Transaktionsvolumen zwischen EUR 35-40 Mrd. gerechnet (2013: EUR 30,7 Mrd.)
Die Vermietungsmärkte entwickelten sich in den einzelnen Marktsegmenten
unterschiedlich. Im Segment Büroimmobilien war der Flächenumsatz in den
sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main,
Hamburg, Köln, München und Stuttgart) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
7 % rückläufig. Im Einzelhandelssegment wurde dagegen in den ersten drei
Quartalen 2014 ein um ca. 10 % höherer Flächenumsatz als im
Vergleichszeitraum 2013 erzielt, während im Segment Lager- und
Logistikflächen der erzielte Flächenumsatz auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraumes lag.
Herausfordernde Vermietungssituation
Die Vermietungsquote im Konzern der Deutsche Real Estate AG hat sich
stichtagsbezogen von 85,8 % Ende 2013 auf 83,1 % zum 30. September 2014
vermindert. Die Veränderung ist dabei im Wesentlichen auf den Auszug eines
Mieters in einem Objekt zurückzuführen. Bis zum Jahresende 2014 erwartet
der
Vorstand eine weiter leicht rückläufige Vermietungsquote.
Bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes
Die Erträge aus Investment Properties verminderten sich in den ersten neun
Monaten des Jahres 2014 auf EUR 21,2 Mio. nach EUR 21,8 Mio. im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf
die Veräußerung der Immobilie in Frankfurt am Main, Zeil, Mitte 2013
zurückzuführen. Weiterhin wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von
EUR 1,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 erzielt nach EUR 3,2 Mio. im
Vorjahreszeitraum. Der Rückgang resultiert insbesondere aus gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um EUR 1,8 Mio. niedrigeren Erträgen aus der Auflösung
von
Rückstellungen. Im Vorjahreszeitraum konnten im Wesentlichen aufgrund
gewonnener Rechtsstreitigkeiten Rückstellungen von rund EUR 2,0 Mio.
aufgelöst werden.
Die Bewirtschaftungskosten reduzierten sich von EUR 6,1 Mio. in den ersten
neun Monaten 2013 auf nunmehr EUR 5,8 Mio. im Vergleichszeitraum 2014. Der
Rückgang ist dabei insbesondere auf gesunkene Heizkosten aufgrund des
milden
Winters zurückzuführen. Die allgemeinen Verwaltungskosten verminderten sich
von EUR 3,0 Mio. im Vorjahreszeitraum 2013 auf EUR 2,7 Mio. in den ersten
neun Monaten 2014. Die Veränderung ist dabei im Wesentlichen auf die
Reduzierung der Personalkosten sowie der Rechts- und Beratungskosten um
jeweils EUR 0,1 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Die
sonstigen Aufwendungen waren mit EUR 0,7 Mio. in den ersten neun Monaten
2014 nach EUR 0,8 Mio. im Vorjahreszeitraum 2013 insbesondere aufgrund von
geringeren Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen ebenfalls leicht
rückläufig.
Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR
1,8 Mio. auf EUR -12,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2014. Grund für die
Verbesserung sind im Vorjahreszeitraum angefallene negative Einmaleffekte
aus der Refinanzierung des größten Immobilienportfolios sowie dem Verkauf
der Immobilie in Frankfurt am Main. Gleichzeitig werden im Finanzergebnis
in
den ersten neun Monaten 2014 Erträge aus dem Verkauf einer
Finanzbeteiligung
in Höhe von EUR 0,6 Mio. ausgewiesen. Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis
vor
Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen, Fair Value-Anpassungen auf
Investment
Properties, Einmaleffekten und Erträgen aus dem Verkauf von Immobilien
(bereinigtes EBITDA) von EUR 13,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 und
damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Das Konzern-Periodenergebnis
nach Steuern beläuft sich auf EUR -1,2 Mio. in den ersten drei Quartalen
2014 nach EUR - 1,7 Mio. in den ersten neun Monaten 2013.
Bilanzsumme leicht gesunken
Die Bilanzsumme verminderte sich leicht von EUR 335,6 Mio. zum 31. Dezember
2013 auf EUR 333,5 Mio. Ende September 2014. Das langfristige Vermögen hat
sich gegenüber dem Jahresende 2013 um EUR 0,9 Mio. auf EUR 326,9 Mio. zum
30. September 2014 reduziert. Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten
sich von EUR 7,8 Mio. Ende 2013 um EUR 1,1 Mio. auf nunmehr EUR 6,7 Mio.
zum
30. September 2014. Die liquiden Mittel belaufen sich dabei
stichtagsbezogen
auf EUR 1,9 Mio. Ende September 2014 nach EUR 2,8 Mio. zum 31. Dezember
2013.
Das Eigenkapital beträgt zum 30. September 2014 EUR 43,2 Mio. nach EUR 40,4
Mio. Ende 2013. Der Anstieg des Eigenkapitals trotz des negativen Konzern-
Periodenergebnisses in Höhe von EUR - 1,2 Mio. resultiert dabei im
Wesentlichen aus ergebnisneutralen Fair Value-Anpassungen der derivativen
Finanzinstrumente in Höhe von EUR 3,5 Mio. sowie aus Einstellungen in die
Kapitalrücklage von EUR 0,4 Mio. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von
12,0 % zum 31. Dezember 2013 auf 12,9 % Ende September 2014.
Das langfristige Fremdkapital verminderte sich im Wesentlichen durch die
Veränderung der negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente von
EUR 8,9 Mio. Ende Dezember 2013 auf EUR 4,2 Mio. Ende September 2014 sowie
durch die laufzeitbedingt erfolgten Umgliederungen von Darlehen. Insgesamt
beläuft sich das langfristige Fremdkapital auf EUR 268,7 Mio. zum 30.
September 2014 nach EUR 275,8 Mio. Ende 2013. Das kurzfristige
Fremdkapital
erhöhte sich aufgrund der Umgliederungen von Darlehen von EUR 19,4 Mio.
Ende
2013 auf EUR 21,6 Mio. zum 30. September 2014.
Ausblick
Aufgrund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten des
Geschäftsjahres hebt der Vorstand die Prognose an und geht nun davon aus,
dass im Geschäftsjahr 2014 ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern,
Abschreibungen, Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties,
Einmaleffekten und Erträgen aus dem Verkauf von Immobilien (bereinigtes
EBITDA), mindestens auf dem Niveau des Vorjahres erzielt wird.
Um das derzeitig günstige Zinsniveau für den Konzern langfristig zu
sichern,
werden zurzeit weiterhin Gespräche mit Kreditinstituten über die
Refinanzierung von Finanzschulden geführt.
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