🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: WACKER STEIGERT UMSATZ UND ERTRAG GEGENÜBER DEM VORQUARTAL (deutsch)

Veröffentlicht am 30.07.2013, 07:14
WACKER STEIGERT UMSATZ UND ERTRAG GEGENÜBER DEM VORQUARTAL

DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

WACKER STEIGERT UMSATZ UND ERTRAG GEGENÜBER DEM VORQUARTAL

30.07.2013 / 07:14

---------------------------------------------------------------------

- KONZERNUMSATZ DES 2. QUARTALS 2013 LIEGT MIT 1,15 MRD. EUR UM 7 PROZENT

ÜBER DEM 1. QUARTAL 2013 UND UM 6 PROZENT UNTER VORJAHR

- EBITDA ÜBERTRIFFT IM BERICHTSQUARTAL MIT 188 MIO. EUR DAS VORQUARTAL UM

14 PROZENT, BLEIBT ABER PREISBEDINGT 22 PROZENT UNTER VORJAHR

- PERIODENERGEBNIS DES 2. QUARTALS BETRÄGT 15 MIO. EUR

- CHEMIEGESCHÄFT IM UMSATZ DANK HÖHERER ABSATZMENGEN UM 2 PROZENT ÜBER

VORJAHR, EBITDA UM 4 PROZENT HÖHER ALS VOR EINEM JAHR

- POLYSILICIUMGESCHÄFT IM VERGLEICH ZUM VORJAHR PREISBEDINGT MIT DEUTLICH

NIEDRIGEREM UMSATZ UND ERTRAG

- PROGNOSE KONKRETISIERT: IM GESAMTJAHR 2013 KONZERNUMSATZ VON ETWA 4,5

MRD. EUR ERWARTET, EBITDA WEGEN NIEDRIGERER PREISE FÜR POLYSILICIUM UND

HALBLEITERWAFER VORAUSSICHTLICH UNTER VORJAHR

München, 30. Juli 2013 - Die Wacker Chemie AG hat von April bis Juni 2013

ihr Geschäft gegenüber dem Vorquartal ausgebaut. Der Hauptgrund dafür ist

die gestiegene Nachfrage in den Chemiebereichen. In vielen Geschäftsfeldern

fielen die Absatzmengen höher aus als im 2. Quartal 2012 und im Vorquartal.

Besonders bei Produkten für die Bauindustrie hat die Nachfrage saisonal

bedingt stark angezogen. Sowohl der Umsatz als auch die Ertragszahlen des

Münchner Chemiekonzerns waren höher als im 1. Quartal 2013. Die Werte des

Vorjahresquartals hat WACKER jedoch wie schon erwartet nicht erreicht.

WACKER erzielte von April bis Juni 2013 Umsatzerlöse von 1.150,3 Mio. EUR

(Vj. 1.222,5 Mio. EUR). Das sind knapp 6 Prozent weniger als vor einem

Jahr. Das niedrige Preisniveau bei Solarsilicium und Halbleiterwafern ist

der wesentliche Grund dafür, dass der Umsatz des 2. Quartals 2012 nicht

erreicht worden ist. Gegenüber dem Vorquartal (1.076,3 Mio. EUR) ist der

Umsatz dagegen um rund 7 Prozent gewachsen.

Der WACKER-Konzern erzielte im 2. Quartal 2013 ein Ergebnis vor Zinsen,

Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 188,2 Mio. EUR (Vj. 242,1

Mio. EUR). Das sind rund 22 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber gut 14

Prozent mehr als im Vorquartal (164,5 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge des 2.

Quartals 2013 liegt bei 16,4 Prozent nach 19,8 Prozent im 2. Quartal 2012

und 15,3 Prozent im 1. Quartal 2013. Das Konzernergebnis vor Zinsen und

Steuern (EBIT) summiert sich von April bis Juni 2013 auf 52,5 Mio. EUR (Vj.

111,9 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 4,6 Prozent (Vj. 9,2

Prozent). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 15,1

Mio. EUR (Vj. 61,1 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 0,27 EUR

(Vj. 1,19 EUR).

Die Ergebnisentwicklung des WACKER-Konzerns war im Zeitraum April bis Juni

erneut maßgeblich geprägt vom niedrigen Preisniveau für Polysilicium. Die

Preise für Solarsilicium lagen im Berichtsquartal etwa ein Drittel unter

dem Vorjahreswert. Bei Halbleiterwafern waren die Preise um etwa 10 Prozent

niedriger als im 2. Quartal 2012. Dagegen war das EBITDA der drei

Chemiebereiche mit 116,6 Mio. EUR (Vj. 112,3 Mio. EUR) in der Summe um

knapp 4 Prozent höher als vor einem Jahr. Gegenüber dem 1. Quartal 2013

(96,3 Mio. EUR) beträgt das Plus 21 Prozent. Der Zuwachs ist in erster

Linie das Ergebnis höherer Absatzmengen, die zum Teil auch saisonal bedingt

sind. Im EBITDA des Berichtsquartals sind 23,8 Mio. EUR (Vj. 19,4 Mio. EUR)

an einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen aus aufgelösten

Verträgen mit Polysiliciumkunden enthalten.

Für das Gesamtjahr 2013 hat WACKER seine Umsatzprognose konkretisiert. Das

Unternehmen rechnet mit einem Konzernumsatz von rund 4,5 Mrd. EUR (Vj. 4,63

Mrd. EUR). Das EBITDA des Geschäftsjahres 2013 wird unverändert unter dem

Wert des Vorjahres (787 Mio. EUR) erwartet.

'WACKER hat die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres angesichts des

nach wie vor schwierigen Markt- und Wettbewerbsumfelds mit

zufriedenstellenden Ergebnissen abgeschlossen', sagte Konzernchef Rudolf

Staudigl am Dienstag in München. 'Unsere Chemiebereiche haben sich von

April bis Juni weiter gut entwickelt. Eine Herausforderung bleiben das

niedrige Preisniveau und die handelspolitischen Risiken im

Polysiliciumgeschäft. Im Solarstreit zwischen der Europäischen Union und

China ist jetzt ein Kompromiss gefunden. Sollte diese Lösung so zustande

kommen, dann könnte das der Startschuss sein für einen weiteren weltweiten

Aufschwung der Photovoltaik.'

Regionen

Asien war im Berichtsquartal erneut der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt

für die Produkte von WACKER. Der Konzern erzielte dort von April bis Juni

2013 Umsatzerlöse von 448,3 Mio. EUR (Vj. 489,3 Mio. EUR). Das sind rund 8

Prozent weniger als vor einem Jahr. Besonders die Nachfrage nach den

Chemieprodukten von WACKER hat im 2. Quartal weiter zugenommen. Höhere

Umsätze im Chemiegeschäft konnten aber den Preisverfall bei Polysilicium

und Halbleiterwafern nicht ausgleichen. Gegenüber dem Vorquartal (434,7

Mio. EUR) hat WACKER seinen Umsatz in der Region Asien um 3 Prozent

gesteigert.

In der Region Europa hat WACKER von April bis Juni 2013 einen Umsatz von

289,2 Mio. EUR (Vj. 292,2 Mio. EUR) erwirtschaftet und damit das Niveau des

Vorjahres nahezu erreicht. Während die Chemiebereiche ihren Umsatz steigern

konnten, lag das Geschäft mit Halbleiterwafern und Polysilicium, vor allem

preisbedingt, deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Auch die

allgemein schwache Konjunktur hat die Geschäftsentwicklung in Europa

gebremst. Verglichen mit dem Vorquartal (256,7 Mio. EUR) ist der

Konzernumsatz in dieser Region um knapp 13 Prozent gewachsen.

In Deutschland hat vor allem die fortschreitende Verlagerung der

Solarindustrie nach Asien die Umsatzentwicklung gebremst. WACKER hat

hierzulande im 2. Quartal 2013 einen Umsatz von 164,7 Mio. EUR (Vj. 173,0

Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind knapp 5 Prozent weniger als im

Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber 3 Prozent mehr als im Vorquartal

(159,9 Mio. EUR).

In der Region Amerikas blieb der Umsatz mit 201,9 Mio. EUR (Vj. 224,4 Mio.

EUR) um 10 Prozent unter Vorjahr. Deutlich niedrigere Umsätze mit

Halbleiterwafern hatten den größten Anteil an diesem Rückgang. Den Wert des

Vorquartals (183,7 Mio. EUR) hat WACKER aber um rund 10 Prozent

übertroffen.

In den unter 'Übrige Regionen' zusammengefassten Märkten beliefen sich die

Umsätze im 2. Quartal 2013 auf 46,2 Mio. EUR (Vj. 43,6 Mio. EUR). Das ist

ein Plus von 6 Prozent und 12 Prozent mehr als im Vorquartal (41,3 Mio.

EUR). In der Summe erwirtschaftete der WACKER-Konzern im 2. Quartal 2013

rund 86 Prozent (Vj. 86 Prozent) seiner Umsatzerlöse mit Kunden außerhalb

von Deutschland.

Investitionen und Netto-Cashflow

Im 2. Quartal 2013 hat der WACKER-Konzern 131,3 Mio. EUR (Vj. 244,9 Mio.

EUR) in den Ausbau seiner Produktionsanlagen investiert. Das sind

projektbedingt gut 46 Prozent weniger als im Vorjahr.

Den Schwerpunkt der Investitionen bildete weiterhin der Aufbau des neuen

Polysiliciumstandortes Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Rund zwei

Drittel der Investitionen des Konzerns gingen im Berichtsquartal in dieses

Projekt. Mitte April hat WACKER am chinesischen Standort Nanjing eine neue

Produktionsanlage für Vinylacetat-Ethylen-Copolymer(VAE)-Dispersionen

offiziell in Betrieb genommen. Mit den zusätzlichen 60.000 Tonnen aus der

zweiten Reaktorlinie hat WACKER in China seine Produktionskapazitäten für

VAE-Dispersionen auf insgesamt 120.000 Jahrestonnen verdoppelt. Außerdem

errichtet WACKER im Werk Nanjing derzeit eine neue Anlage zur Herstellung

von Polyvinylacetat-Festharzen. Die Anlage hat eine Jahreskapazität von

20.000 Tonnen. Sie soll gegen Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. Die

Investitionen für beide Projekte belaufen sich insgesamt auf rund 40 Mio.

EUR.

WACKER hat von April bis Juni 2013 einen deutlich positiven Netto-Cashflow

erwirtschaftet. Er belief sich auf 65,1 Mio. EUR (Vj. -156,9 Mio. EUR).

Deutlich höhere Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft und die

niedrigeren Investitionen sind die wesentlichen Gründe dafür, dass der

Netto-Cashflow um gut 220 Mio. EUR besser ausgefallen ist als vor einem

Jahr.

Mitarbeiter

Die Beschäftigung im Unternehmen blieb im Berichtszeitraum gegenüber dem

Ende des 1. Quartals nahezu unverändert. Zum Stichtag 30. Juni 2013 waren

weltweit insgesamt 16.203 (31.03.2013: 16.248) Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter bei WACKER tätig. An den Standorten in Deutschland waren zum

30. Juni 2013 12.501 (31.03.2013: 12.587) Beschäftigte tätig, an den

internationalen Standorten waren es 3.702 (31.03.2013: 3.661)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Geschäftsbereiche

WACKER SILICONES hat im 2. Quartal 2013 einen Gesamtumsatz von 437,2 Mio.

EUR (Vj. 422,9 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind gut 3 Prozent mehr als

vor einem Jahr und knapp 9 Prozent mehr als im Vorquartal (402,1 Mio. EUR).

Der Geschäftsbereich hat seine Absatzmengen im Berichtsquartal in allen

wesentlichen Produktgruppen ausgeweitet. Das EBITDA von WACKER SILICONES

belief sich im Berichtszeitraum auf 66,3 Mio. EUR (Vj. 59,9 Mio. EUR).

Damit liegt es um knapp 11 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und um gut

23 Prozent über dem Wert des Vorquartals (53,7 Mio. EUR). Für das 2.

Quartal 2013 errechnet sich eine EBITDA-Marge von 15,2 Prozent nach 14,2

Prozent im Vorjahr und 13,4 Prozent im 1. Quartal 2013. Unter anderem haben

höhere Absatzmengen und eine gute Fixkostenabdeckung infolge der hohen

Anlagenauslastung den Ertrag des Geschäftsbereichs positiv beeinflusst.

WACKER POLYMERS hat von April bis Juni 2013 einen Gesamtumsatz von 273,4

Mio. EUR (Vj. 276,1 Mio. EUR) erzielt. Dieses Minus von einem Prozent ist

in erster Linie auf etwas niedrigere Preise als vor einem Jahr

zurückzuführen, die der Geschäftsbereich durch höhere Absatzmengen nicht

vollständig ausgleichen konnte. Gegenüber dem Vorquartal (226,7 Mio. EUR)

ist der Umsatz um knapp 21 Prozent gewachsen. Hier hat WACKER POLYMERS nach

dem langen Winter in Europa von einer deutlich steigenden Nachfrage seiner

Kunden aus der Baubranche profitiert. Das EBITDA des Geschäftsbereichs

belief sich im Berichtsquartal auf 44,4 Mio. EUR (Vj. 45,3 Mio. EUR). Das

sind knapp 2 Prozent weniger als im 2. Quartal 2012, aber um 24 Prozent

mehr als im Vorquartal (35,7 Mio. EUR). Der deutliche Ergebnisanstieg im

Quartalsvergleich resultiert vor allem aus den höheren Absatzmengen. Für

die drei Monate von April bis Juni 2013 errechnet sich eine EBITDA-Marge

von 16,2 Prozent (Vj. 16,4 Prozent). Im 1. Quartal 2013 hatte die

EBITDA-Marge 15,7 Prozent betragen.

WACKER BIOSOLUTIONS erwirtschaftete von April bis Juni 2013 einen

Gesamtumsatz von 40,5 Mio. EUR (Vj. 40,1 Mio. EUR). Der Geschäftsbereich

lag damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres und des Vorquartals (40,5

Mio. EUR). Zuwächse gab es im Jahresvergleich bei Produkten für

landwirtschaftliche und medizinische Anwendungen. Das EBITDA von WACKER

BIOSOLUTIONS verringerte sich im 2. Quartal 2013 um 1,2 Mio. EUR auf 5,9

Mio. EUR (Vj. 7,1 Mio. EUR). Im Vergleich zum 1. Quartal 2013 (6,9 Mio.

EUR) ist das EBITDA des Berichtsquartals um 1,0 Mio. EUR zurückgegangen.

Für das 2. Quartal 2013 errechnet sich eine EBITDA-Marge von 14,6 Prozent

nach 17,7 Prozent im Vorjahr und 17,0 Prozent im Vorquartal.

In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld, das geprägt ist von der

anhaltenden Konsolidierung in der gesamten Solarbranche und

handelspolitischen Risiken hat WACKER POLYSILICON von April bis Juni 2013

einen Gesamtumsatz von 203,3 Mio. EUR (Vj. 286,8 Mio. EUR) erzielt. Das

sind 29 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Hauptgrund für diesen

Rückgang sind die im Jahresvergleich um etwa ein Drittel niedrigeren Preise

für Solarsilicium. Gegenüber dem Vorquartal (235,4 Mio. EUR) ist der Umsatz

um knapp 14 Prozent zurückgegangen. Hier hat sich vor allem ausgewirkt,

dass wegen der geringeren Bestellungen die sehr hohen Absatzmengen des 1.

Quartals nicht erreicht worden sind. Befürchtungen, dass China Strafzölle

auf im Ausland produziertes Polysilicium möglicherweise auch rückwirkend

einführen könnte, hatten dazu geführt, dass im 2. Quartal weniger Mengen

abgenommen wurden als im Vorquartal. Die Preise für Polysilicium blieben im

Quartalsvergleich stabil, allerdings auf einem niedrigen Niveau. Das EBITDA

von WACKER POLYSILICON ist im Jahresvergleich wegen der niedrigeren Preise

für Solarsilicium um knapp 47 Prozent zurückgegangen. Es sank auf 64,0 Mio.

EUR (Vj. 120,3 Mio. EUR). Darin enthalten sind 23,8 Mio. EUR (Vj. 19,4 Mio.

EUR) an einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen aus

aufgelösten Verträgen mit Polysiliciumkunden. Im Vorquartal hatte der

Geschäftsbereich hier 32,2 Mio. EUR vereinnahmt. Gegenüber den ersten drei

Monaten des laufenden Jahres (52,5 Mio. EUR) hat WACKER POLYSILICON sein

EBITDA um gut 22 Prozent gesteigert. Hier hat sich unter anderem positiv

ausgewirkt, dass die Anlagen im Vergleich zum Vorquartal höher ausgelastet

waren. Die EBITDA-Marge des Geschäftsbereichs lag im 2. Quartal 2013 bei

31,5 Prozent nach 41,9 Prozent im 2. Quartal 2012 und 22,3 Prozent im 1.

Quartal 2013.

Siltronic hat im 2. Quartal 2013 einen Gesamtumsatz von 200,1 Mio. EUR (Vj.

247,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind 19 Prozent weniger als im 2.

Quartal 2012. Vor allem die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für

Siliciumwafer sind der Grund für diesen Rückgang. Im Vergleich zum

Vorquartal (171,2 Mio. EUR) hat sich der Umsatz um 17 Prozent erhöht. Hier

hat sich vor allem die spürbar stärkere Kundennachfrage ausgewirkt. Im

Vergleich zum Vorquartal sind die Absatzmengen deutlich gewachsen. Obwohl

die Preise für Siliciumwafer deutlich niedriger waren als vor einem Jahr,

hat Siltronic im Zeitraum April bis Juni ein positives EBITDA erzielt. Hier

kommen die Verbesserungen bei den Herstellungskosten zum Tragen, die

Siltronic gegenüber dem Vorjahr erzielt hat. Währungseffekte aus dem

schwächeren US-Dollar und Yen haben dagegen die Ergebnisentwicklung

zurückgehalten. Insgesamt erzielte der Geschäftsbereich im Zeitraum April

bis Juni 2013 ein EBITDA in Höhe von 9,1 Mio. EUR (Vj. 13,0 Mio. EUR). Das

sind 3,9 Mio. EUR weniger als vor einem Jahr, aber 8,4 Mio. EUR mehr als im

Vorquartal (0,7 Mio. EUR). Für den Zeitraum April bis Juni 2013 errechnet

sich eine EBITDA-Marge von 4,5 Prozent nach 5,3 Prozent im Vorjahr und 0,4

Prozent im 1. Quartal 2013.

Ausblick

Die Auftriebskräfte für die Weltwirtschaft werden im weiteren Jahresverlauf

2013 voraussichtlich etwas an Fahrt gewinnen, aber regional weiter recht

unterschiedlich bleiben. Die Risiken aus der Schulden- und Finanzkrise in

den USA und Europa für den Welthandel und die Konjunktur bestehen

unverändert fort.

Die Geschäftsstrategie von WACKER wird in diesem und in den kommenden

Jahren von drei Faktoren geprägt sein: Expansion in aufstrebenden Märkten

und Regionen, Innovationen, sowie Substitution von etablierten

Marktangeboten durch WACKER-Produkte.

WACKER legt in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Steuerung

seiner Ressourcen. Mit einem ambitionierten Kostenprogramm in allen

Geschäftsfeldern will WACKER im laufenden Geschäftsjahr rund 200 Mio. EUR

einsparen. Neben spezifischen Maßnahmen in den Geschäftsbereichen Siltronic

und WACKER POLYSILICON ist dabei auch das so genannte Wacker Operating

System (WOS) ein wichtiges Instrument. WOS ist ein Programm, mit dem WACKER

seine Produktivität über die gesamte Wertschöpfungskette in der Chemie

kontinuierlich erhöht.

WACKER wird in diesem Jahr rund 550 Mio. EUR investieren. Dieser Betrag

entspricht in etwa der Höhe der jährlichen Abschreibungen. Er wird

voraussichtlich nicht in vollem Umfang aus dem zu erwartenden Cashflow aus

laufender Geschäftstätigkeit gedeckt werden können. Die

Nettofinanzverbindlichkeiten werden im Laufe des Jahres weiter zunehmen.

Ziel ist es dabei, die Schwelle von einer Mrd. EUR bis zum Jahresende nicht

zu überschreiten. Der Netto-Cashflow wird im Jahr 2013 negativ bleiben. Das

Minus wird aber deutlich geringer sein als im Vorjahr.

In seinen mittelfristigen Zielen bis zum Jahr 2017, die der Vorstand auf

dem Capital Markets Day Anfang Juli in London vorgestellt hat, geht WACKER

für die kommenden Jahre von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von

etwa 6 Prozent pro Jahr aus. Bis zum Jahr 2017 soll der Umsatz auf ein

Niveau von 6 Mrd. EUR bis 6,5 Mrd. EUR steigen. Das EBITDA des Konzerns

soll im gleichen Zeitraum mit etwa 9 Prozent wachsen und 2017 etwa 1,2 Mrd.

EUR erreichen. Das entspricht einer EBITDA-Marge von rund 20 Prozent. Die

Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll dann über elf Prozent

betragen.

Zur Mitte des Jahres 2013 hat der Vorstand seine Prognose für den Umsatz im

Gesamtjahr konkretisiert. Auf der Basis der im Bericht zum 1. Quartal 2013

getroffenen Prämissen zu Energie- und Rohstoffkosten, Personalaufwendungen

und Wechselkurseffekten erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2013

einen Konzernumsatz in Höhe von rund 4,5 Mrd. EUR (Vorjahr 4,63 Mrd. EUR).

Voraussetzung dafür ist, dass es zu keiner Eskalation im Handelsstreit um

chinesische Solarprodukte kommt. Dieser Prognose liegen niedrigere Preise

vor allem für Polysilicium und Halbleiterwafer zugrunde. Für seine

Chemiebereiche rechnet WACKER im Gesamtjahr mit höheren Umsätzen wegen

steigender Absatzmengen bei gleichzeitig niedrigeren Preisen. Insgesamt

werden niedrigere Preise den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um

voraussichtlich etwa 350 Mio. EUR mindern.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird im

Jahr 2013, wie schon im Geschäftsbericht 2012 prognostiziert, unter dem

Vorjahresniveau bleiben. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die im

Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Preise für Solarsilicium und

Halbleiterwafer. Das EBITDA der Chemiebereiche soll im Vergleich zu den

Vorjahreswerten leicht steigen. WACKER POLYSILICON plant für 2013 einen

substanziellen EBITDA-Beitrag, der aber auf Basis der vom Geschäftsbereich

zugrunde gelegten Polysiliciumpreise das Niveau des Vorjahres nicht

erreicht. Bei Siltronic zeigt sich aus heutiger Sicht keine wesentliche

Verbesserung des EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.

Beim Konzernjahresüberschuss gehen die Planungen von WACKER bei gegenüber

dem Vorjahr steigenden Abschreibungen und einem höheren negativen

Finanzergebnis unverändert von einem leicht positiven Jahresergebnis aus.

Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 2. Quartal 2013 steht auf den

Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum

Download zur Verfügung.

Eckdaten WACKER-Konzern

^

Verä- Verä-

Q2 Q2 nd. 6M 6M nd.

Mio. EUR 2013 2012* in % 2013 2012* in %

Umsatz 1.150,3 1.222,5 -5,9 2.226,6 2.416,8 -7,9

EBITDA(1) 188,2 242,1 -22,3 352,7 455,4 -22,6

EBITDA-Marge(2) (%) 16,4 19,8 - 15,8 18,8 -

EBIT(3) 52,2 111,9 -53,1 84,7 195,8 -56,7

EBIT-Marge(2) (%) 4,6 9,2 - 3,8 8,1 -

Finanzergebnis -21,1 -14,9 41,6 -35,7 -28,1 27,0

Ergebnis vor Ertragsteuern 31,4 97,0 -67,6 49,0 167,7 -70,8

Periodenergebnis 15,1 61,1 -75,3 20,2 102,9 -80,4

Ergebnis je Aktie (EUR) 0,27 1,19 -77,3 0,36 2,07 -82,6

Investitionen (inkl. 131,1 244,9 -46,4 252,5 431,0 -41,4

Finanzanlagen)

Netto-Cashflow(4) 65,1 -156,9 n.a. 26,1 -204,5 n.a.

°

^

Mio. EUR 30.06.2013 30.06.2012* 31.12.2012*

Eigenkapital 2.196,0 2.214,9 2.121,3

Finanzverbindlichkeiten 1.468,0 1.114,0 1.197,2

Nettofinanzverbindlichkeiten(5) 820,0 316,0 700,5

Bilanzsumme 6.633,4 6.604,9 6.492,8

Mitarbeiter (Anzahl am Stichtag) 16.203 16.759 16.292

°

1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.

2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.

3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die

betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

4 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die

Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger

Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive Zugänge aus

Finanzierungsleasing.

5 Summe aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, lang- und

kurzfristigen Wertpapieren und lang- und kurzfristigen Finanzschulden

* angepasst auf Grund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19 (revised),

siehe Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang des

Berichts zum 2. Quartal 2013.

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf

Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl

wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen

realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen

sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und

Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen

Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den

Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:

Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-

und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde

Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der

Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch

WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Wacker Chemie AG

Presse und Information

Christof Bachmair

Tel. +49 89 6279-1830

Fax +49 89 6279-1239

christof.bachmair@wacker.com

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

30.07.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: Wacker Chemie AG

Hanns-Seidel-Platz 4

81737 München

Deutschland

Telefon: 0049-89-6279-1633

Fax: 0049-89-6279-2933

E-Mail: investor.relations@wacker.com

Internet: www.wacker.com

ISIN: DE000WCH8881

WKN: WCH888

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,

München, Stuttgart





Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

223263 30.07.2013

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.