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DIHK: Industriebetriebe sind vorsichtig mit Investitionen im Ausland

Veröffentlicht am 12.03.2024, 11:27
Aktualisiert 12.03.2024, 11:30
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Eine schwache Konjunktur, geopolitische Risiken und auch Handelshemmnisse bremsen das Engagement deutscher Industrieunternehmen im Ausland. Nach einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) wollen 42 Prozent der Industriebetriebe im Ausland investieren. Das sei zwar eine leichte Steigerung im Vergleich zum Jahr davor. Aber der Anteil bleibe im jüngeren Zeitverlauf relativ gering - nur 2023, 2009 und 2005 sei er noch niedriger gewesen, teilte der DIHK am Dienstag in Berlin mit. Befragt wurden im Dezember und Januar rund 1900 deutsche Industrieunternehmen.

Wenn deutsche Industriebetriebe im Ausland investierten, dann zunehmend deshalb, um letztlich Kosten zu sparen, hieß es. 35 Prozent der Betriebe mit Investitionsplänen im Ausland nannten in der neuen Umfrage "Kostenersparnis" als Hauptmotiv (2023: 32 Prozent). Einen so hohen Wert habe es zuletzt im Jahr 2008 während der Finanzmarktkrise gegeben, sagte Ilja Nothnagel aus der DIHK-Hauptgeschäftsführung. Dies gehe zulasten des deutschen Standorts: Unternehmen, die wegen der Kosten im Ausland investierten, nähmen weniger Geld in Deutschland in die Hand - die Beschäftigung sinke hierzulande.

"Das kann uns schon Sorge bereiten, dass das Kostenmotiv, also der Blick ins Ausland als anderer, nicht zusätzlicher Produktionsstandort wieder mehr ins Blickfeld kommt", sagte Nothnagel. Grundsätzlich stärke das Engagement im Ausland den Standort Deutschland - aber nicht dann, wenn es um Kostenersparnisse gehe. Notnagel begründete die Entwicklung damit, dass Industrieunternehmen in Deutschland mit hohen Energiepreisen und Arbeitskosten, Fachkräftemangel und Bürokratie zu kämpfen hätten. "Immer mehr Betriebe investieren mittlerweile im Ausland, weil für sie der Standort Deutschland zu teuer und zu kompliziert ist." Deutschland müsse als Produktionsstandort wieder attraktiver werden.

Der asiatisch-pazifische Raum (ohne China) gewinnt für Investitionen deutscher Industriebetriebe weiter an Bedeutung. In Nordamerika und China ist das Engagement laut DIHK im Jahresvergleich nahezu unverändert hoch. Die Eurozone bleibt die wichtigste Zielregion für deutsche Betriebe, verliert aber etwas an Relevanz. "Knapp zwei Drittel der Unternehmen wollen dort investieren, im Vorjahr waren es noch 71 Prozent", so der DIHK.


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