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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 03.08.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 03.08.2012, 15:20
Aktualisiert 03.08.2012, 15:24
ROUNDUP 2: Krise drückt Daimler-Absatz erstmals seit Jahren ins Minus

STUTTGART - Nach fast drei Jahren Wachstum am Stück blickt der Autobauer Daimler erstmals auf rückläufige Pkw-Verkäufe. Im Juli setzten die Schwaben 105 449 Fahrzeuge der Pkw-Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach ab - ein Minus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das teilte der Dax -Konzern am Freitag in Stuttgart mit. Immer mehr wird sichtbar, dass sich der schwäbische Autoriese dem Strudel der Eurokrise auf dem Heimatkontinent nicht entziehen kann. Massenhersteller wie Peugeot , Opel oder Fiat - die viel stärker von Europa abhängen - kämpfen bereits mit starken Einbrüchen. Auch für Daimler ist Westeuropa der wichtigste Absatzmarkt - und er brach im Julivergleich zweistellig ein. Die Stuttgarter sind damit freilich nicht allein - die Absatzkrise auf Europas Automarkt macht auch anderen Autobauern und Zulieferern zu schaffen. Immerhin kommt Daimler aufs Jahr gesehen nach sieben Monaten bei seinem Auto-Absatz noch auf ein Plus von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zuletzt hatten die Schwaben im Herbst 2009 ein Absatzminus verbucht.

ROUNDUP 2: Siemens will Investoren mit Aktienkäufen locken - auf Pump

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Rekordtief bei den Zinsen und der schwache Aktienkurs machen es möglich: Siemens will seine Kummer geplagten Anteilseigner mit einem ungewöhnlichen Schritt verwöhnen und den Aktienkurs mit Rückkäufen auf Pump stützen. Der Elektrokonzern will dafür bis Ende des Jahres bis zu drei Milliarden Euro ausgeben. Das ist bei Unternehmen mit viel Bargeld nichts Ungewöhnliches. Siemens geht aber einen anderen Weg und will den Rückkauf über langfristige Schulden finanzieren. So ein Tausch Fremd- gegen Eigenkapital ist nur dank der Schuldenkrise sinnvoll, da sie die Finanzierungskosten für deutsche Unternehmen auf den niedrigsten Stand der Geschichte getrieben hat.

ROUNDUP 2: Allianz sieht sich nach Gewinnsprung auf Kurs - Bankenkrise belastet

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Europas größter Versicherer Allianz ist überraschend gut durch das zweite Quartal gekommen. Ein Jahr nach den Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen verdiente der Konzern wieder deutlich mehr. 'Unser operatives Geschäft ist stabil und bleibt auf Kurs', sagte Vorstandschef Michael Diekmann am Freitag in München. Für 2012 zeigte sich der Manager zuversichtlich, wie geplant einen operativen Gewinn von 7,7 bis 8,7 Milliarden Euro zu erzielen. Er warnte jedoch vor zu viel Optimismus: 'Wir wissen nicht, was im zweiten Halbjahr auf uns zukommt.' Analyst Michael Huttner von JPMorgan sieht die Allianz dennoch 'auf dem Weg zu einem großartigen Geschäftsjahr 2012'. Die Allianz-Aktie legte bis zum frühen Nachmittag deutlich zu und gehörte mit einem Plus von 4,50 Prozent auf 82,16 Euro zu den stärksten Werten im Dax .

Procter & Gamble spürt Krise - Erwartungen dennoch übertroffen

CINCINNATI - Die Eurokrise und eine schwache Nachfrage auf dem Heimatmarkt haben den US-Konsumgüterriesen Procter & Gamble fest im Griff. Unter dem Strich sank der Überschuss in dem im Juni abgelaufenen Geschäftsjahr um neun Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar, wie der Hersteller von Pampers-Windeln, Ariel-Waschmittel und Gillette-Rasierern am Freitag in Cincinnati mitteilte. Ausschlaggebend waren neben einem sich abschwächenden Geschäft auch viele Sondereffekte wie Abschreibungen oder Restrukturierungskosten. Die höheren Rohstoffkosten brachten die Margen unter Druck.

ROUNDUP 2/Einigung in Datenklau-Streit: SAP zahlt Oracle 306 Millionen Dollar

REDWOOD SHORES/WALLDORF - Nach fünf Jahren ist ein Ende im Datenklau-Streit zwischen SAP und Oracle absehbar: Der deutsche Software-Konzern zahlt seinem US-Rivalen 306 Millionen Dollar an Schadenersatz (251 Mio Euro). Darauf haben sich beide Seiten geeinigt. 'SAP ist der Auffassung, dass dieser Fall lange genug läuft', erklärte ein Sprecher der Walldorfer am Freitag. Zusammen mit den über die Jahre aufgelaufenen Anwaltshonoraren müssten die Deutschen 'mindestens 426 Millionen Dollar' zahlen, wie Oracle-Chefjustiziar Dorian Daley ankündigte. SAP hatte sich bereits vor zwei Jahren als Zeichen des guten Willens bereiterklärt, 120 Millionen Dollar an Anwaltshonoraren der Gegenseite zu übernehmen. Das letzte Wort hat allerdings ein Gericht.

Krise schlägt durch - Intesa Sanpaolo verdient deutlich weniger

MAILAND - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat die Krise des Landes und der Branche im zweiten Quartal voll zu spüren bekommen. Der Gewinn sei um 36,5 Prozent auf 470 Millionen Euro eingebrochen, teilte der Unicredit-Konkurrent am Freitag in Mailand mit. Die Erträge gingen um 8,5 Prozent auf 4,13 Milliarden Euro zurück. Für Experten kam der Einbruch nicht überraschend. Sie hatten sogar mit noch etwas schlechteren Zahlen gerechnet. Der Gewinnrückgang geht vor allem auf eine deutlich höhere Risikovorsorge für Kreditausfälle, niedrigere Provisionseinnahmen und einen Einbruch im Handelsgeschäft zurück.

ROUNDUP: Milliarden-Börsengang von Japan Airlines im September angepeilt

TOKIO - Der seit langem erwartete Milliarden-Börsengang von Japan Airlines (JAL) rückt näher. Die japanische Regierung, die derzeit indirekt Besitzer der 2010 pleitegegangenen Fluglinie ist, will dabei ersten Angaben zufolge 663 Milliarden Yen (rund 7 Milliarden Euro) einnehmen. Sollte dies gelingen, wäre es nach Facebook der größte Börsengang des Jahres. Facebook kam beim Börsenstart im Mai auf 16 Milliarden Dollar (13 Mrd Euro). Es sollen 175 Millionen Aktien von Japan Airlines für 3790 Yen das Stück platziert werden. Dies geht aus den am Freitag veröffentlichten Unterlagen des Finanzministeriums hervor. Als Zeitpunkt für den Börsengang wird der 19. September angepeilt.

ROUNDUP: Toyota findet zu alter Stärke zurück - Erfolgreiches erstes Quartal

TOYOTA - Der japanische Autobauer Toyota hat zu alter Stärke zurückgefunden. Im ersten Geschäftsquartal von April bis Juni fuhr der Rivale von Volkswagen (VW) einen deutlich höheren Gewinn ein, als von Experten erwartet. Der Konzernüberschuss erreichte 290,3 Milliarden Yen (rund 3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss in Tokio mitteilte. Vor einem Jahr hatte Toyota wegen der Auswirkungen der japanischen Erdbeben- und Tsunamikatastrophe gerade noch schwarze Zahlen geschrieben. Infolge der Katastrophe war damals die japanische Autoproduktion teilweise komplett zum Erliegen gekommen. Im abgelaufenen Jahresviertel verkaufte Toyota mit 2,27 Millionen Autos nahezu doppelt so viele Fahrzeuge wie vor einem Jahr. Mit den Ergebnissen übertraf der Konzern die Schätzungen von Analysten deutlich und legte den höchsten Quartalsgewinn seit vier Jahren hin. Toyota setzte damit seinen eingeschlagenen Aufwärtstrend fort. Seit Jahresbeginn hat die im Tokioter Leitindex Nikkei 225 notierte Aktie des japanischen Branchenprimus rund 19 Prozent gewonnen. Und das Unternehmen blickt nun auch zuversichtlicher in die Zukunft: Im gesamten Geschäftsjahr rechnet das Management um Chef Akio Toyoda nun mit einem Absatz von 8,8 Millionen Autos, 100.000 mehr als zuvor.

ROUNDUP: ElringKlinger wächst trotz Eurokrise kräftig - Robuster Auftragseingang

DETTINGEN/ERMS - Der Autozulieferer ElringKlinger hat seinen Wachstumskurs trotz der kriselnden europäischen Autoindustrie auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern den Gewinn nach Anteilen Dritter im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um ein Viertel auf 49,5 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag in Dettingen mitteilte. Getragen von einem robusten Auftragseingang von April bis Juni geht das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr von einem nach wie vor stärkeren Wachstum als der weltweite Fahrzeugmarkt aus. Die weiter solide Fahrzeugnachfrage in Schwellenländern und Nordamerika hätten das Geschäft gestützt, hieß es. Der Umsatz verbesserte sich um 14 Prozent auf 569,8 Millionen Euro. Hier trugen die erstmalig einbezogenen Zukäufe 16,9 Millionen Euro bei. Bei Umsatz und Gewinn hatten Branchenexperten im Schnitt weniger erwartet.

Chipzulieferer Süss Microtec konkretisiert nach Zukauf Prognose

GARCHING - Der Chipzulieferer Süss Microtec konkretisiert nach dem Zukauf des US-Unternehmens Tamarack Scientific seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen gehe davon aus, im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 5 und 10 Millionen Euro erwirtschaften zu können, teilte die Gesellschaft am Freitag in Garching mit. Bisher war das im TecDax gelistete Unternehmen von einer Marge 'im unteren Bereich einer Bandbreite von 5 bis 10 Prozent' ausgegangen. Bei einem erwarteten Umsatz von mindestens 155 Millionen Euro hätte dies einem operativen Gewinn von etwa 8 Millionen Euro entsprochen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/wiz

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