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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 06.06.2012 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 06.06.2012, 15:19
Aktualisiert 06.06.2012, 15:24
ROUNDUP 2: Moody's senkt Daumen über die Commerzbank und weitere Banken

FRANKFURT - Die Ratingagentur Moody's hat wegen der europäischen Schuldenkrise die Kreditwürdigkeit der Commerzbank und neun weiterer Banken in Deutschland und Österreich herabgestuft. Die Bonitätsprüfer senkten die Benotung der Commerzbank um eine Stufe auf 'A3'. Zudem ist der Ausblick negativ, wie die Ratingagentur am Mittwoch mitteilte. Das bedeutet, dass Moody's die Gefahr einer weiteren Herabstufung sieht. Das teilverstaatlichte Institut wollte die Entscheidung nicht kommentieren. Die Börse reagierte gelassen. Die Commerzbank-Aktien legten in einem freundlichen Markt bis zum Nachmittag um 1,37 Prozent auf 1,37 Euro zu. Auch die Kreditwürdigkeit der genossenschaftlichen DZ Bank, der Dekabank, der Deutschen Hypothekenbank sowie der Landesbanken Baden-Württemberg, Hessen-Thüringen und NordLB wurde um je eine Stufe herabgestuft. Ebenso erging es der deutschen Tochter der italienischen Unicredit , der HypoVereinsbank. Insgesamt erhielten sieben deutsche Geldhäuser und drei österreichischen Banken schlechtere Noten. Die Neubewertung der Deutschen Bank einschließlich Postbank ist den Angaben zufolge noch nicht abgeschlossen.

ROUNDUP/Kreise: Neuer Führungsstreit bei Celesio - Alt-Vorstand soll gehen

STUTTGART - Beim Pharmahändler Celesio ist Kreisen zufolge im Vorstand ein neuer Führungsstreit ausgebrochen. 'Unternehmenschef Markus Pinger will die Zuständigkeit im Vorstand ändern', hieß es aus unternehmensnahen Kreisen am Mittwoch. Ziel sei es, den noch aus der Zeit seines Vorgängers Fritz Oesterle übrig gebliebenen Vorstand Wolfgang Mähr aus dem Unternehmen zu drängen. In der vergangenen Woche sei im Celesio-Präsidialausschuss, dem neben Pinger auch der scheidende Haniel-Chef Kluge angehört, bereits beschlossen worden, sich von Mähr zu trennen. 'Über Vorstandpersonalien entscheidet der Aufsichtsrat. Wir kommentieren solche Themen nicht“, sagte ein Celesio-Sprecher. Ein Haniel-Sprecher wollte dies nicht kommentieren.

Presse: Spaniens Regierung will Regeln für Banken weiter verschärfen

MADRID - Spaniens Regierung will die Regeln für die Banken des Landes laut einem Pressebericht erneut verschärfen. Im Gegenzug für direkte Kapitalhilfen sollen die Banken zusätzliche Rückstellungen für ihre ausgegebenen Kredite vornehmen, wie die spanische Zeitung 'Cinco Días' am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise auf ihrer Internet-Seite berichtet. Damit soll sichergestellt werden, dass die Banken für mögliche weitere Kreditausfälle gerüstet sind. Die geplanten neuen Regeln gehen dem Bericht zufolge auf eine Forderung der EU-Kommission zurück: Ohne die Rückstellungen wolle sie keine direkten Kapitalspritzen für den Geldhäuser gewähren.

ROUNDUP/Kreise: Eon verlängert Frist für den Verkauf der Abfallsparte

DÜSSELDORF - Der größte deutsche Energieversorger Eon kommt beim Verkauf seiner Abfallsparte mit Müllverbrennungsanlagen offenbar nicht so schnell voran wie erhofft. Der Termin für die Abgabe bindender Gebote für die Sparte 'Energy from Waste' sei ein weiteres Mal verlängert worden, sagte am Mittwoch eine mit der Situation vertraute Person der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren. Ein Sprecher sagte lediglich, Eon stehe beim Verkauf der Sparte zeitlich nicht unter Druck. Die Frist soll sich den Informationen aus Branchenkreisen zufolge nach einer schon erfolgten Verlängerung auf den 8. Juni nun noch einmal um weitere etwa 14 Tage nach hinten verschieben. Über den angestrebten Verkaufspreis gibt es keine offiziellen Informationen. Branchenkreisen zufolge liegt der Wert des Geschäftsbereichs bei etwa einer Milliarde Euro. In früheren Berichten war von bis zu zwei Milliarden Euro die Rede gewesen. Doch angesichts der neuerlichen Verzögerung sahen es Aktienhändler in Frankfurt als fraglich an, ob überhaupt ein Erlös von bis zu einer Milliarde noch realistisch ist.

ROUNDUP: EU-Autoindustrie will mehr Hilfe der EU-Regierungen

BRÜSSEL - Die EU-Autoindustrie hofft im Kampf gegen immer stärkere weltweite Konkurrenz und hohe Überkapazitäten auf Hilfe durch die Regierungen der Europäischen Union. Sie möchte mehr öffentliche Gelder, eine 'kluge und selektive' Gesetzgebung sowie handelspolitische Anstrengungen zur besseren Öffnung ausländischer Märkte. Dies geht aus einem Bericht von Spitzenvertretern der Industrie, der Politik und der Gewerkschaften über die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Autoindustrie in den kommenden Jahren hervor. Die Finanzkrise habe die Branche in Europa schwer getroffen - besonders bei kleinen Personenwagen, heißt es in dem Bericht. Gewinne werden in Europa vor allem bei teureren Autos gemacht, ansonsten auf Auslandsmärkten wie beispielsweise in China. Für dieses Jahr werden in Europa schätzungsweise 12,4 Millionen Autos verkauft. Das sind drei Millionen weniger als vor der Krise und so wenig wie 1996. Die Zahl der Beschäftigten sank von um rund 12 Prozent auf 12 Millionen. Die Exporte erreichten hingegen 2011 einen neuen Rekord von 160 Milliarden Euro.

ROUNDUP: Sixt bleibt auch zum 100. Geburtstag vorsichtig

MÜNCHEN - Deutschlands größter Autovermieter Sixt will seine Rivalen nach einem guten Start in den USA auch außerhalb Europas verstärkt angreifen. Der Ausbau der internationalen Geschäfte sei für den Konzern die wichtigste strategische Aufgabe der kommenden Jahre, sagte Firmenchef Erich Sixt am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. Bis 2015 will Sixt in Europa an Avis, Hertz oder Europcar vorbeifahren und auf dem Heimatkontinent Marktführer werden. 2012 - pünktlich zum 100. Firmenjubiläum - wird der Konzern allerdings kaum die Rekordzahlen des vergangenen Jahres übertreffen. Neben den Folgen der Schuldenkrise in Europa drücken vor allem höhere Ausgaben auf die Bilanz des Unternehmens. 'Wir haben im laufenden Jahr Steigerungen unserer operativen Kosten zu verkraften, die derzeit nicht durch höhere Vermietpreise aufgefangen werden können', sagte Sixt. Geld nimmt Sixt unter anderem für den Ausbau des noch jungen Geschäfts in den USA in die Hand. Noch immer sei das Unternehmen zu abhängig vom deutschen Markt, der Anteil in Europa liege derzeit bei etwa zehn Prozent. Längst würden Firmenkunden aber europaweite Verträge abschließen wollen, andere inzwischen sogar weltweit.

Ahold im ersten Quartal mit weniger Gewinn als erwartet

AMSTERDAM - Der niederländische Einzelhändler Ahold hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und die Erwartungen am Markt enttäuscht. Der Überschuss verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 291 auf 282 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Am Markt waren im Schnitt 304 Millionen Euro erwartet worden. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 9,72 Milliarden Euro. Den Umsatzschub verdankte Ahold in erster Linie dem Umstand, dass die umsatzschwache Osterwoche in diesem Jahr ins zweite Quartal fiel. 'Wir rechnen damit, dass 2012 wieder ein schwieriges Jahr für den Einzelhandel von Nahrungsmitteln wird', sagte Unternehmenschef Dick Boer. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, besonders in Europa werden die Konsumausgaben drücken. Außerdem ist das Umfeld von starkem Wettbewerb geprägt.' Ahold betreibt in den Niederlanden und Belgien die Einzelhandelskette Albert Heijn./fn/jha/wiz

Deutscher Post drohen Nachforderungen aus Brüssel

FRANKFURT - Der Deutschen Post drohen weitere Beihilferückforderungen aus Brüssel. Die Europäische Kommission bezweifele, dass die Anfang Juni von der Post gezahlten 298 Millionen Euro ausreichen, berichtet die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' am Mittwoch. 'Es konnte bislang kein gemeinsames Verständnis hinsichtlich der endgültigen Höhe des Rückforderungsbetrages erzielt werden', sagte ein Kommissionssprecher dem Blatt. Eine weitere Anordnung an die Deutsche Post 'kann daher noch erforderlich werden'.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/stw

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