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dpa-AFX-Überblick: UKRAINE-KRIEG vom 24.02.2022 - 15.30 Uhr

Veröffentlicht am 24.02.2022, 15:35
© Reuters.
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INDEX-FLASH 3/Angriff auf Ukraine: Moskauer Börse verliert mehr als ein Drittel

MOSKAU - Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Anleger sich vom russischen Aktienmarkt zurückgezogen. Der RTS-Index brach am Donnerstagmittag zuletzt um knapp 37 Prozent auf 764 Punkte ein. Am Morgen war der Handel zunächst ausgesetzt worden.

EU-Länder wollen sich bei Gipfel auf neue Sanktionen einigen

BRÜSSEL - Die 27 EU-Staaten wollen sich bei ihrem Krisengipfel am Donnerstagabend im Grundsatz auf neue Sanktionen gegen Russland verständigen. Man werde sich nach der "eklatanten Aggression" auf weitere restriktive Maßnahmen einigen, "die Russland für sein Vorgehen massive und schwerwiegende Konsequenzen auferlegen werden", heißt es in einer Stellungnahme der 27 EU-Staats- und Regierungschefs. "Wir verurteilen die beispiellose militärische Aggression gegen die Ukraine aufs Schärfste." Russland verstoße untergrabe die europäische und globale Sicherheit und Stabilität.

Autobranche: Folgen für Standorte in Russland und Ukraine unklar

BERLIN - Der Krieg in der Ukraine könnte auch die deutsche Autobranche betreffen. Die Unternehmen unterhielten 49 Fertigungsstandorte von Zulieferern und Herstellern in Russland und der Ukraine, teilte der Verband der Automobilindustrie am Donnerstag mit. "Die Folgen für die Unternehmen und ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind derzeit noch nicht konkret absehbar", sagte Verbandspräsidentin Hildegard Müller. "Ein Abbruch der Lieferketten hätte ebenfalls negative Auswirkungen." Derzeit seien die Auswirkungen des Konflikts begrenzt. Im vergangenen Jahr hätten die deutschen Hersteller knapp 40 000 Fahrzeuge nach Russland und in die Ukraine exportiert, 1,7 Prozent aller aus Deutschland ausgeführten Autos.

IfW empfiehlt EU-Fonds zur Stützung von Firmen im Russlandgeschäft

KIEL - Mit Blick auf schärfere EU-Sanktionen gegen Russland schlägt das Kieler Institut für Weltwirtschaft einen EU-Fonds zur gezielten Unterstützung von im Russlandgeschäft besonders exponierten Unternehmen vor. Weil die negativen Rückwirkungen der Sanktionen angesichts der gesamtwirtschaftlich insgesamt überschaubaren Bedeutung Russlands für die EU "ungleich verteilt sein" werden, wäre solch eine Lösung "ratsam", schrieb der IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths am Donnerstag.

ROUNDUP: Kein Sprung beim Spritpreis trotz Eskalation in der Ukraine

MÜNCHEN/BERLIN - Der Angriff Russlands auf die Ukraine und der Sprung beim Ölpreis haben sich vorerst nicht an den deutschen Tankstellen bemerkbar gemacht. Die Preise für Benzin und Diesel lagen am späten Donnerstagvormittag gleichauf mit den vergleichbaren Werten vom Mittwochvormittag, wie der ADAC auf Nachfrage mitteilte. Am Mittwoch hatten sich im bundesweiten Tagesdurchschnitt allerdings bereits Allzeithochs von 1,750 Euro je Liter Super E10 und 1,663 Euro je Liter Diesel ergeben.

ANALYSE: DZ Bank wird zurückhaltender für Dax und S&P 500 bis Jahresende

FRANKFURT - Die DZ Bank traut dem Dax und dem breit aufgestellten US-Index S&P 500 bis zum Jahresende etwas weniger zu als bisher. "Die globale Zinswende und das aktuelle Kriegsgeschehen belasten den Aktienmarkt stärker und nachhaltiger als ursprünglich erwartet", schrieb Analyst Sven Streibel in einer Studie vom Donnerstag. Die Schwankungen würden vom Kriegsgeschehen in neue Sphären getrieben und dürften hoch bleiben.

Moskau: Russland hat genügend finanzielle Reserven

MOSKAU - Russland hat sich nach der Ankündigung scharfer Sanktionen des Westens wegen des Einmarschs in die Ukraine demonstrativ gelassen gezeigt. Man verfüge über ausreichend finanzielle Ressourcen, um die Stabilität des russischen Finanzsystems trotz Sanktionen und Drohungen zu gewährleisten, teilte die russische Regierung am Donnerstag der Agentur Tass zufolge mit. Nach jüngsten Angaben betrugen die Finanzreserven am 11. Februar 639,6 Milliarden US-Dollar (572,68 Mrd Euro). Der Finanzmarkt und die größten Unternehmen hätten auch Pläne zum Schutz gegen Sanktionen.

Verband: Langfristiger Gas-Ausfall wäre 'beispielloser Stresstest'

BERLIN - Im Fall eines längeren Stopps sämtlicher russischen Gaslieferungen rechnet die Gasspeicher-Vereinigung INES mit einem "beispiellosen Stresstest" für die Versorgung der EU. Diese Einschätzung äußerte Verbandsgeschäftsführer Sebastian Bleschke am Donnerstag nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine. "Ob im Falle eines langfristig anhaltenden Ausfalls aller russischen Gaslieferungen bis in den nächsten Winter hinein die Gasversorgung zu jedem Zeitpunkt vollständig und unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden kann, hängt von vielen Faktoren ab", sagte er. Eine abschließende Bewertung sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Ukraine-Konflikt: Johnson kündigt 'gewaltiges' Sanktionspaket an

LONDON - Der britische Premierminister Boris Johnson hat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ein "gewaltiges Paket an Wirtschaftssanktionen" angekündigt. In einer Fernsehansprache an die Nation sprach Johnson am Donnerstag von einer "riesigen Invasion zu Land, zu See und aus der Luft". Deshalb würden noch am Donnerstag in Abstimmung mit den Verbündeten Wirtschaftssanktionen beschlossen. Johnson deutete zudem an, dass Großbritannien weitere Waffen an die Ukraine liefern könnte.

ROUNDUP/Deutsche Bank und Commerzbank (DE:CBKG): Notfallpläne stehen

FRANKFURT/BERLIN - Deutsche Bank und Commerzbank haben sich sehr besorgt über die Entwicklung in der Ukraine geäußert. "Wir haben uns auf verschiedene Szenarien vorbereitet und Notfallpläne entwickelt", teilte ein Sprecher der Deutschen Bank (DE:DBKGn) am Donnerstag in Frankfurt mit. "Wir haben unser Engagement in Russland in den vergangenen Jahren erheblich verringert, und unsere Risiken sind unter Kontrolle."

Deutsche Industrie erschüttert über Russlands Angriff auf die Ukraine

BERLIN - Die deutsche Industrie hat sich erschüttert gezeigt über den Überfall Russlands auf die Ukraine. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, erklärte am Donnerstag: "Wir verurteilen den Überfall auf die Ukraine auf das Schärfste. Wir fordern Präsident Putin eindringlich auf, sich an internationales Recht zu halten und die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen."

Krieg in der Ukraine: EU-Kommission hält Gasversorgung für gesichert

BRÜSSEL - Die Gasversorgung der Europäischen Union ist nach Einschätzung der EU-Kommission trotz des Konflikts mit Russland sicher. "Wir haben wochenlang daran gearbeitet, auf das Schlimmste vorbereitet zu sein", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel. Dabei sei es auch darum gegangen, sicherzustellen, dass man unabhängig von jeglichem Druck durch russische Gaslieferungen sei. "Wir haben dieses Stadium erreicht."

Golfstaat Katar bereit zu mehr Gaslieferungen an Deutschland

BERLIN - Der Golfstaat Katar ist nach Aussage seines Botschafters in Berlin grundsätzlich zu größeren Gaslieferungen an Deutschland bereit. "Katar kann Deutschland helfen, seine Energiequellen zu diversifizieren", sagte Abdullah bin Mohammed Al Thani am Donnerstag im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Was wir jetzt brauchen, ist eine direkte Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern in Katar und Deutschland, um einen Ausweg aus der Krise zu finden."

Devisen: Euro sackt deutlich unter 1,12 US-Dollar - Rubel und Lira brechen ein

FRANKFURT - Angesichts des Ukraine-Krieges ist es am Donnerstag an den Devisenmärkten zu erheblichen Turbulenzen gekommen. Unter den Schwellenländer-Währungen gerieten der russische Rubel, aber auch die türkische Lira massiv unter Druck. Gewinne verzeichneten hingegen der US-Dollar, der japanische Yen und der Schweizer Franken. Diese Währungen werden in unsicheren Zeiten oft nachgefragt.

Öpreise nach Kriegsbeginn in der Ukraine im Höhenflug

NEW YORK/LONDON - Der russische Angriff auf die Ukraine hat am Donnerstag einen massiven Anstieg der Ölpreise ausgelöst. Seit dem Morgen haben die Notierungen die Gewinne stark ausgebaut. Der Preis für Rohöl aus der Nordsee stieg erstmals seit 2014 über 105 US-Dollar je Barrel (159 Liter).

Branchenverband: Gasversorgung für Deutschland gesichert

BERLIN - Die Gasbranche sieht die Gasversorgung für Deutschland mit Blick auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine aktuell als gesichert an. Vorstand Timm Kehler vom Branchenverband Zukunft Gas sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag: "Wir beobachten sehr genau die aktuelle Versorgungslage und können zumindest kurzfristig sagen: Für Deutschland ist die Gasversorgung gesichert. Insbesondere die Heizungskunden müssen sich aufgrund ihrer besonders geschützten rechtlichen Position und des diversifizierten Gasbezuges aus anderen Ländern keine Sorgen machen. Dieses Bild wird auch von den Meldungen, die wir von unseren Mitgliedern erhalten, bestätigt."

US-Anleihen ziehen an - Angriff auf Ukraine treibt Kurse in die Höhe

NEW YORK - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag mit deutlichen Kursgewinnen auf den Krieg in der Ukraine reagiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,74 Prozent auf 127,22 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel auf 1,87 Prozent.

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