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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.01.2023 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 30.01.2023, 15:19
© Reuters.
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ROUNDUP: Großaktionär stoppt Verkaufspläne für PNE-Anteile - Aktie sackt ab

CUXHAVEN - Die US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) wird ihre Beteiligung an dem Windpark-Projektentwickler PNE (ETR:PNEGn) vorerst nicht verkaufen. Die Gespräche mit potenziellen Interessenten über einen vollständigen Erwerb der PNE-Anteile würden derzeit nicht weitergeführt, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Freitagabend in Cuxhaven mit. Dies habe Morgan Stanley Infrastructure beziehungsweise die von ihr kontrollierte Photon gegenüber dem Vorstand von PNE erklärt. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten schlecht an.

ROUNDUP: Philips (ETR:PHI1) streicht nach Milliardenverlust weitere 6000 Stellen

AMSTERDAM - Der angeschlagene Medizintechnikhersteller Philips will durch einen weiteren massiven Stellenabbau in den kommenden Jahren die Profitabilität kräftig steigern. Der niederländische Konzern steht seit einiger Zeit wegen teurer Probleme mit bestimmten Beatmungsgeräten unter Druck und muss sparen. Im vergangenen Jahr verbuchte der Konkurrent von Siemens Healthineers (ETR:SHLG) wegen hoher Rückstellungen und Abschreibungen in dem Bereich einen Milliardenverlust. Dabei konnte Philips das letzte Quartal zumindest versöhnlich abschließen.

ROUNDUP: Commerzbank (ETR:CBKG) sieht sich dank Gewinn gerüstet für mögliche Dax-Rückkehr

FRANKFURT - Die Commerzbank sieht sich dank schwarzer Zahlen im vergangenen Jahr bereit für eine Rückkehr in den Dax . Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe 2022 knapp 3,4 Milliarden Euro erreicht, teilte das derzeit im MDax gelistete Institut am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. "Wir haben uns dazu entschieden, das Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde (ETR:LING) im Dax 40 berücksichtigen zu können", erklärte Finanzchefin Bettina Orlopp.

Motorenkooperation: Daimler Truck (ETR:DTGGe) wird großer Deutz-Einzelaktionär

KÖLN - Deutz (ETR:DEZG) hat sich den längerfristigen Zugriff auf bestimmte Motoren von Daimler (ETR:MBGn) Truck gesichert. Ein Teil der Rechte an den Motoren oder Lizenzen werde in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags in bar bezahlt, ein weiterer Teil über die Ausgabe neuer Aktien, die direkt an Daimler Truck gehen, wie der im SDax gelistete Motorenbauer am Montag in Köln mitteilte. Der Dax-Konzern werde mit etwas mehr als vier Prozent ein großer Einzelaktionär von Deutz. Durch diese Kooperation könnten neue Kundengruppen erschlossen werden und Kosten für die Entwicklung gespart werden.

ROUNDUP: Stabilus (ETR:STM1) bestätigt Jahresprognosen - Margenrückgang im ersten Quartal

KOBLENZ - Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus sieht sich nach einem soliden Auftakt in das bis Ende September laufende Geschäftsjahr auf Kurs zu seinen Zielen. Im ersten Geschäftsquartal konnte Stabilus erneut seinen Umsatz kräftig steigern, musste aber einen Dämpfer bei der Profitabilität hinnehmen. Dies sorgte am Finanzmarkt für Verstimmung. Die seit einigen Monaten im MDax notierte Stabilus-Aktie verlor in der ersten halben Handelsstunde bis zu sechs Prozent. Zuletzt notierte sie 4,4 Prozent im Minus bei 61,60 Euro.

Allianz-Partner einig: Renault (EPA:RENA) schraubt Beteiligung an Nissan (TYO:7201) zurück

BOULOGNE/YOKOHAMA - Der französische Autohersteller Renault hat sich im Dauerkonflikt mit seinem japanischen Partner Nissan auf den Abbau seiner Beteiligung geeinigt. Künftig bleiben die beiden Konzerne noch mit jeweils 15 Prozent aneinander beteiligt, wie sie am Montag in Boulogne und Yokohama mitteilten. Dem Renault-Konzern gehören bisher rund 43 Prozent von Nissan - umgekehrt beträgt die Beteiligung nur 15 Prozent. Renaults restliche Nissan-Anteile sollen nun an einen französischen Treuhänder gehen, der sie über einen ungenannten Zeitraum hinweg verkauft.

Toyota (TYO:7203) bleibt größter Autoverkäufer vor Volkswagen (ETR:VOWG)

TOKIO - Der japanische Autoriese Toyota hat beim globalen Absatz seinen Spitzenplatz abermals behauptet und trotz eines leichten Rückgangs seinen Rivalen Volkswagen auf Abstand gehalten. Wie Toyota am Montag bekannt gab, setzte die Konzerngruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr weltweit 10,48 Millionen Fahrzeuge ab. Das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern in Folge der Corona-Pandemie hielt Toyota seine Produktion 2022 auf hohem Niveau. Sie stieg um 5,3 Prozent zum Vorjahr auf 10,61 Millionen Fahrzeuge. Volkswagen musste im vergangenen Jahr wegen der globalen Chipkrise einen Absatzrückgang von 7,0 Prozent auf knapp 8,26 Millionen Fahrzeuge hinnehmen.

Medizintechnikkonzern GE Healthcare mit Gewinnrückgang

CHICAGO - Der seit Kurzem börsennotierte Medizintechnikkonzern GE Healthcare hat das vergangene Jahr mit einem Gewinnrückgang abgeschlossen. Dabei belasteten inflationsbedingt höhere Kosten sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie der Konkurrent von Siemens (ETR:SIEGn) Healthineers und Philips am Montag in Chicago (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte.

Volkswagen-Finanzchef: Spätestens ab 2026 können wir ernten

WOLFSBURG/MÜNCHEN - Volkswagens milliardenschwere Forschungs- und Entwicklungsausgaben werden sich nach Einschätzung von Finanzchef Arno Antlitz bald auszahlen. "Wir erwarten den Peak der Investitionen in zwei oder drei Jahren", sagte der Manager der "Süddeutschen Zeitung" (Montag) mit Blick auf neue Software, Batteriefabriken und E-Auto-Modelle. "Spätestens ab dem Jahr 2026 können wir ernten." VW müsse dann "fast nichts mehr" in die auslaufende Verbrennertechnologie investieren. "Die Doppelbelastung fällt weg, und dann wollen wir auch mit der Elektromobilität deutlich verdienen", sagte Antlitz.

ROUNDUP: Ryanair (IR:RYA) erwartet weiter steigende Ticketpreise

DUBLIN - Deutlich gestiegene Ticketpreise haben Europas größtem Billigflieger Ryanair im Weihnachtsquartal einen Gewinn beschert. Dieser Trend dürfte nach Einschätzung des Managements anhalten. "Wir werden im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erzielen und erwarten, dass wir auch im nächsten Jahr und darüber hinaus profitabel wachsen werden", sagte Finanzvorstand Neil Sorahan der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Vorlage der Quartalszahlen am Montag in Dublin. Der Anstieg der Ticketpreise dürfte sich nach seiner Einschätzung rund um Ostern und im Sommer fortsetzen.

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