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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 17.11.2024, 12:22
© Reuters
NVDA
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Investing.com -- Investoren dürfen sich auf eine ereignisreiche Woche freuen: Nvidia präsentiert seine mit Spannung erwarteten Quartalszahlen, die Krypto-Rallye sorgt für anhaltende Euphorie, Großbritannien veröffentlicht frische Inflationsdaten, und die Ölpreise bleiben ein Beobachtungspunkt. Ein Überblick über die Themen, die die Märkte in den kommenden Tagen bewegen werden.

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1. Ergebnisse von Nvidia

Der Chiphersteller Nvidia (NASDAQ:NVDA), unbestritten die Nummer 1 unter den Trendaktien des KI-Booms, der die Aktie in diesem Jahr beispiellos in die Höhe getrieben hat, wird am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Ergebnisse für das dritte Quartal präsentieren.

Diese Zahlen dürften nicht nur für Nvidia selbst richtungsweisend sein, sondern könnten auch als Gradmesser für die allgemeine Anlegerstimmung in der Technologiebranche (NYSE:XLK), den KI-Markt und die Entwicklung der Aktienmärkte insgesamt dienen – insbesondere, da die jüngste Marktrallye nach den Wahlen ins Stocken geraten ist.

Nvidias Chips gelten als Goldstandard in der KI-Welt, und die Aktie hat in diesem Jahr einen Anstieg von rund 200 % hingelegt. Damit hat das Unternehmen sogar Apple (NASDAQ:AAPL) überholt und ist nach Marktkapitalisierung nun das weltweit größte Unternehmen. Nvidias massive Gewichtung im S&P 500 hat zudem wesentlich dazu beigetragen, dass der Index in diesem Jahr Rekordwerte erreicht hat.

Die Erwartungen der Anleger an die Quartalszahlen sind entsprechend hoch, was kurzfristige Volatilität wahrscheinlich macht.

Vergangene Woche hoben die Analysten von Raymond James ihr Kursziel für Nvidia von 140 auf 170 USD an und betonten, dass "jeder Rückschlag aufgrund der hohen Erwartungen als Kaufgelegenheit betrachtet werden sollte."

2. Krypto-Rallye

Der Bitcoin-Kurs hat seit den US-Wahlen am 5. November eine steile Rallye hingelegt und ist um 30 % gestiegen – erstmals über die Marke von 90.000 USD.

Auch die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen hat ein neues Kapitel aufgeschlagen: Mit über 3 Billionen USD erreichen digitale Vermögenswerte wie Bitcoin einen Gesamtwert, der mit der Marktkapitalisierung von Tesla (NASDAQ:TSLA), Meta (NASDAQ:META) und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) zusammen vergleichbar ist.

Die Dynamik wird dabei von hohen Erwartungen an ein krypto-freundlicheres regulatorisches Umfeld unter der Trump-Administration befeuert. Analysten zufolge wird ein sechsstelliger Bitcoin-Preis immer wahrscheinlicher, wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt.

Donald Trump, der einst als Krypto-Skeptiker galt, hat als designierter Präsident angekündigt, eine nationale Bitcoin-Reserve zu schaffen und die USA zum globalen Zentrum der Krypto-Branche zu machen. Doch wie schnell und umfassend sich diese Versprechen realisieren lassen, bleibt abzuwarten. Bis dahin treibt allein die Aussicht auf solche Entwicklungen den Markt weiter an.

3. Wirtschaftsdaten aus den USA

In der kommenden Woche wird es im US-Wirtschaftskalender etwas ruhiger, doch einige spannende Daten stehen dennoch an. Besonders im Fokus: Berichte zu Baugenehmigungen, Baubeginnen und Verkäufen bestehender Wohnimmobilien, die interessante Einblicke in den Zustand des US-Immobiliensektors bieten dürften.

Auch der wöchentliche Bericht zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung steht an, während die am Freitag erwarteten PMI-Daten für die Verarbeitende Industrie und den Dienstleistungssektor wertvolle Hinweise auf die Reaktion der Unternehmen auf die von Trump vorgeschlagenen Handelszölle geben könnten – ein Thema, das die Märkte in den kommenden Wochen genau verfolgen werden.

Am Aktienmarkt rücken die Quartalsergebnisse von Walmart (NYSE:WMT) und Lowe's (NYSE:LOW) am Dienstag in den Mittelpunkt. Sie könnten wichtige Signale zur Konsumstärke der US-Verbraucher liefern – ein Schlüsselfaktor für die Wirtschaft.

Zusätzlich werden Anleger gespannt auf die Ansprachen mehrerer Fed-Vertreter hören. Geplante Reden von Austan Goolsbee (Chicago Fed), Jeffrey Schmid (Kansas Fed) und Beth Hammack (Cleveland Fed) könnten neue Hinweise auf den geldpolitischen Kurs liefern.

4. Ölpreise

Die Ölpreise gaben am Freitag erneut nach und schlossen rund 2 % tiefer. Sorgen um eine schwächere Nachfrage aus China und ein zögerliches Vorgehen der US-Notenbank bei Zinssenkungen belasteten die Ölmärkte.

Auf Wochenbasis verlor Brent etwa 4 %, während die US-Sorte WTI um rund 5 % fiel. Ein weiterer Belastungsfaktor waren die am Freitag veröffentlichten Daten, wonach chinesische Raffinerien im Oktober weniger Rohöl verarbeitet haben als im Vorjahr. Dieser Rückgang spiegelt eine verlangsamte Inlandsnachfrage wider und schürt Befürchtungen über die wirtschaftlichen Aussichten des weltweit größten Rohölimporteurs.

Bereits zu Wochenbeginn hatte die Internationale Energieagentur (IEA) einen düsteren Ausblick gegeben: Die Organisation erwartet eine Abkühlung der weltweiten Ölnachfrage und prognostiziert für 2025 einen möglichen Überschuss auf den Märkten.

Erschwerend kam die Zurückhaltung der US-Notenbank hinzu. Fed-Chef Jerome Powell ließ am Donnerstag erkennen, dass die Zentralbank vorsichtig bleiben will, was Tempo und Umfang künftiger Zinssenkungen betrifft. Er verwies dabei auf ein solides Wirtschaftswachstum, eine robuste Beschäftigungslage und eine nach wie vor über dem Zielwert liegende Inflation.

Dabei könnten Zinssenkungen eine wichtige Rolle spielen: Niedrigere Zinsen fördern üblicherweise das Wirtschaftswachstum und kurbeln die Kraftstoffnachfrage an – beides zentrale Faktoren für den Ölmarkt. Doch derzeit gibt es keine klaren Signale für baldige Erleichterung, was die Märkte weiter unter Druck setzt.

5. Inflationsdaten aus Großbritannien

Ökonomen erwarten, dass die jährliche Inflationsrate in Großbritannien im Oktober auf 2,2 % gestiegen ist – erneut über dem Zielwert der Bank of England (BoE) von 2 %. Damit würde die Inflation nach nur einem Monat unterhalb des Zielwerts wieder nach oben klettern, nachdem sie im September bei 1,7 % lag – dem niedrigsten Wert seit mehr als drei Jahren.

Die Bank of England hatte Anfang November ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 25 Basispunkte gesenkt. Gleichzeitig deutete sie an, dass weitere Zinssenkungen nur vorsichtig und schrittweise erfolgen dürften, da sie weiterhin mit einem erhöhten Inflationsdruck rechnet. Dieser Druck wird unter anderem auf den ersten Haushalt der neuen britischen Regierung zurückgeführt, der offenbar für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgt.

Am Dienstag wird der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses vor dem Finanzausschuss des Parlaments sprechen. Dabei wird es vor allem um die aktuelle Inflationslage und die geldpolitischen Perspektiven gehen – Themen, die sowohl Märkte als auch politische Entscheidungsträger genau beobachten.

Darüber hinaus steht am Freitag eine Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten an: Großbritannien wird die Einzelhandelsumsätze für Oktober sowie die PMI-Werte für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor veröffentlichen.

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