BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will die Gebühren bei der Zahlung mit Kreditkarten und EC-Karten deckeln. Nach Angaben aus Kommissionskreisen ist dies Teil eines Vorschlags zum Zahlungssystem, den die EU-Behörde an diesem Mittwoch (24.7.) in Brüssel präsentiert. Die neuen Regeln werden nur Gesetz, wenn EU-Parlament und Ministerrat zustimmen.
Die Gebührensenkung würde Anbieter wie Visa <3V64.FSE> oder Mastercard treffen. Die EU-Kommission hat schon länger die Interbankengebühren im Visier, die die Bank des Händlers zahlen muss, wenn ein Kunde mit Karte zahlt.
Nach Medienberichten würde sich die Summe der Gebühren für Zahlungen mit sogenannten Debitkarten (zum Beispiel EC-Karten) in der EU dadurch auf rund 2,5 Milliarden Euro fast halbieren. Der Entwurf sieht nach Informationen der 'Financial Times' bei Kreditkarten ein Limit von 0,3 Prozent des Zahlbetrags vor, den der Händler zahlen soll. Bei Debitkarten sollen es 0,2 Prozent sein. Derzeit würden die Gebühren bis zu 1,5 Prozent betragen.
Die Kappung soll demnach zunächst auf grenzüberschreitende Zahlungen beschränkt bleiben und erst nach zwei Jahren auch bei Zahlungen im Inland gelten.
Ob auch der Verbraucher von dem Schritt profitiert, ist offen. Das Unternehmen Mastercard hatte kürzlich erklärt, dass die EU-Pläne dem Endkunden schaden könnten: Verbraucher und kleine Unternehmen seien letztlich die Leidtragenden. Mastercard verwies dabei auf ähnliche Regelungen in Australien, Spanien und den USA, wo dies der Fall gewesen sei./mt/DP/hbr
Die Gebührensenkung würde Anbieter wie Visa
Nach Medienberichten würde sich die Summe der Gebühren für Zahlungen mit sogenannten Debitkarten (zum Beispiel EC-Karten) in der EU dadurch auf rund 2,5 Milliarden Euro fast halbieren. Der Entwurf sieht nach Informationen der 'Financial Times' bei Kreditkarten ein Limit von 0,3 Prozent des Zahlbetrags vor, den der Händler zahlen soll. Bei Debitkarten sollen es 0,2 Prozent sein. Derzeit würden die Gebühren bis zu 1,5 Prozent betragen.
Die Kappung soll demnach zunächst auf grenzüberschreitende Zahlungen beschränkt bleiben und erst nach zwei Jahren auch bei Zahlungen im Inland gelten.
Ob auch der Verbraucher von dem Schritt profitiert, ist offen. Das Unternehmen Mastercard hatte kürzlich erklärt, dass die EU-Pläne dem Endkunden schaden könnten: Verbraucher und kleine Unternehmen seien letztlich die Leidtragenden. Mastercard verwies dabei auf ähnliche Regelungen in Australien, Spanien und den USA, wo dies der Fall gewesen sei./mt/DP/hbr