💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

EZB - Viele Banken mangelhaft gegen massive Geldabflüsse gewappnet

Veröffentlicht am 07.10.2019, 15:33
Aktualisiert 07.10.2019, 15:41
© Reuters.  EZB - Viele Banken mangelhaft gegen massive Geldabflüsse gewappnet

Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Zahlreiche Kreditinstitute in der Euro-Zone sind laut EZB-Bankenaufsicht nicht ausreichend gerüstet, um auch bei plötzlich starken Geldabflüssen längere Zeit geschäftsfähig zu bleiben. Nur rund die Hälfte der 103 Institute, die an einem entsprechenden Stresstest teilnahmen, könnten unter solchen Liquiditätsschocks mehr als sechs Monate mit vorhandenen Finanzmitteln überleben, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mit. Unter einem extremen Belastungsszenario seien es lediglich mehr als vier Monate. Elf Banken würden in einer extremen Situation sogar nur weniger als zwei Monate geschäftsfähig bleiben. Und auch im schwächsten Szenario gebe es noch vier Geldhäuser, die weniger als sechs Monate durchhalten könnten. Die Kontrolleure wollen sich die Schwachstellen nun genauer anschauen.

Die Prüfung sollte unter anderem aufzeigen, wie verwundbar die Geldhäuser bei solchen Schocks sind. Die Aufseher hatten ihnen hypothetische Stressszenarien vorgegeben, in denen es etwa zu starken Geldabflüssen von Konten kommt oder sie in finanzielle Probleme geraten aufgrund von Bonitätsherabstufungen der Ratingagenturen. Die Bankenwächter wollten so unter anderen prüfen, an welcher Stelle Institute ihr Liquiditätsmanagement verbessern müssen. Universalbanken und global agierende Großbanken würden laut EZB von solchen Schocks insgesamt stärker getroffen als vor allem im Privatkundengeschäft tätige Institute.

Die EZB will die Ergebnisse ihrer Untersuchung mit den Instituten besprechen. Diese sollen in die jährliche Bankenprüfung einfließen. Sie sollen allerdings nicht automatisch Einfluss auf die Kapitalanforderungen haben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.