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EZB sieht große Wachstumsrisiken und hohe Unsicherheit

Veröffentlicht am 05.07.2012, 15:06
Aktualisiert 05.07.2012, 15:08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht nach wie vor große Risiken für das Wachstum im Währungsraum. Indikatoren, die bislang für das zweite Quartal vorliegen, deuteten auf eine abermalige Abschwächung des Wachstums hin, sagte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. 'Die erhöhte Unsicherheit lastet auf dem Vertrauen.' Bereits jetzt sei das Wachstum im Euroraum schwach. Wenngleich die EZB immer noch von einer moderaten Erholung im Jahresverlauf ausgeht, dürfte die Entwicklung durch zahlreiche Faktoren gedämpft werden. Unter anderem nannte Draghi die hohe Arbeitslosigkeit im Euroraum.

Darüber hinaus verwies der EZB-Chef auf die aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten, die jederzeit auf die Realwirtschaft überspringen könnten. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Energiepreise wieder steigen und damit das Wachstum zusätzlich belasten. Die Inflationsrisiken wertet die Notenbank unterdessen als nach wie vor ausgewogen. Die Teuerung dürfte sich demnach im Jahresverlauf weiter abschwächen und Anfang 2013 unter die Schwelle von zwei Prozent fallen. Dann würde sie auch wieder dem Zielwert der Notenbank von knapp zwei Prozent entsprechen. Dieses Ziel hat die EZB seit Ende 2010 nicht mehr erreicht.

Zuvor hatte die Notenbank ihren Leitzins erstmals unter die Schwelle von einem Prozent gesenkt. Den Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich die Geldhäuser wöchentlich frisches Geld leihen können, sank um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent. Auch die Sätze für die 'ständigen Fazilitäten' (Übernacht-Einlagen, Spitzenrefinanzierung) wurden um je 0,25 Punkte reduziert. Der Satz, den die Banken für überschüssiges Zentralbankgeld erhalten, beträgt damit erstmals null Prozent. Der Satz für sehr kurzfristige Ausleihungen liegt nach dem Zinsschritt bei 1,5 Prozent./bgf/jkr

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