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Fed-Entscheidung: Experten erwarten weitere Zinserhöhung

Veröffentlicht am 20.03.2023 09:10 Aktualisiert 20.03.2023 09:16
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Investing.com - Die Spannung steigt: In dieser Woche tagt die US-Notenbank Fed zum zweiten Mal in diesem Jahr. Für Aktionäre und Investoren ist diese Woche von besonderer Bedeutung, denn die Entscheidungen der Fed haben direkte Auswirkungen auf die Finanzmärkte weltweit. Die Augen der Anleger sind daher gespannt auf die Beratungen, die am Dienstag beginnen und am Mittwoch mit der Verkündung des Zinsentscheids enden.

Im Fokus stehen dabei nicht nur die Zinsen, sondern auch die neuen Wirtschaftsprojektionen, die unter anderem Prognosen zum BIP und zur Inflation beinhalten. Besonders interessant ist hierbei der neue Dot-Plot, der die erwartete Zinsentwicklung der Fed-Mitglieder aufzeigt und damit wichtige Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik gibt.

In Anbetracht der Turbulenzen im Bankensektor ist sich der Markt immer noch nicht ganz sicher, ob die Fed die Leitzinsen am Mittwoch überhaupt anheben wird. Die Chancen für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sind in etwa so groß wie die Chancen, dass die Zentralbank die Füße stillhält und erst einmal die zuvor von ihr beschlossenen neun nacheinander durchgeführten Zinsschritte auf die Wirtschaft einwirken lässt.

Monitor Tool Fed-Zinsen

Noch Anfang März hatten die Marktakteure gar eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte eingepreist. Davon ist am Markt jedoch keine Rede mehr, nicht zuletzt nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) und der Signature Bank (NASDAQ:SBNY).

76 von 82 von Reuters befragten Ökonomen gehen davon aus, dass die US-Notenbank (Fed) ihren Leitzins am Ende der FOMC-Sitzung im März um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5 Prozent anheben wird. 5 Ökonomen rechnen mit einer Beibehaltung der Leitzinsen, während einer eine Zinssenkung erwartet.

Die Mehrheit der Teilnehmer geht davon aus, dass der Schlüsselsatz der Fed im zweiten Quartal bei 5 bis 5,25 Prozent liegen wird.

Das erwarten Investoren und Ökonomen:

Jeffrey Gundlach, CEO von DoubleLine Capital, glaubt, dass die US-Notenbank trotz der andauernden Banken-Turbulenzen in der nächsten Woche eine kleine Zinserhöhung durchsetzen wird.

"Ich glaube einfach, dass die Fed zu diesem Zeitpunkt nicht auf 50 Basispunkte gehen wird. Ich würde sagen 25 Basispunkte", sagte Gundlach im Gespräch mit CNBC. Um die "Glaubwürdigkeit der Notenbank zu wahren, erhöhen sie den Leitzins vermutlich um 25 Basispunkte."

Eine Anhebung um einen Viertelprozentpunkt ist laut dem Mitbegründer der Carlyle Group und Milliardär David Rubenstein für März das wahrscheinlichste Szenario.

Eine Zinspause würde den Eindruck erwecken, die Fed habe das Interesse an der Inflationsbekämpfung verloren, sagte er gegenüber Bloomberg TV. Eine Erhöhung um 50 Basispunkte hingegen könnte für einige Banken derzeit zu viel sein.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) glaubt nicht länger an eine Zinserhöhung der Fed am Mittwoch.

"Angesichts der jüngsten Stressfaktoren im Bankensystem gehen wir nicht länger davon aus, dass das FOMC auf seiner Sitzung am 22. März eine Zinserhöhung beschließt.Über den weiteren Weg nach März herrscht erhebliche Unsicherheit", heißt es laut Notiz.

Für Mai, Juni und Juli rechnen die Experten aber nach wie vor mit Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozent. Die Terminal Rate schätzen sie nun auf 5,25 bis 5,5 Prozent.

Ethan Harris, Leiter der Abteilung für globale Wirtschaftsforschung bei der Bank of America (NYSE:BAC), erwartet, dass die Fed den Schlüsseslsatz um einen Viertelpunkt anhebt. Die Zentralbank könnte jedoch ihren Kurs ändern, falls nötig.

"Wir gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen noch dreimal um jeweils 25 Basispunkte anheben wird, auch am Mittwoch", sagte er. "Das setzt voraus, dass die regulatorischen Maßnahmen zur Stützung des Bankensystems wirksam sind und dass sich der weitere negative Newsflow in Grenzen hält, so dass die Fed ihren Fokus wieder auf die Inflation richten kann."

von Robert Zach

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Kommentare (11)
Jürgen Koch
Jürgen Koch 21.03.2023 9:17
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Shopping is modern slavery
Daniel Nu
Daniel Nu 21.03.2023 8:29
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Zinserhöhung ist auch der einzig richtige Schritt. Mind. 0,5% muss es sein. Sonst gerät Inflation außer Kontrolle.
20.03.2023 23:07
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Kreditnotwendigkeiten wollen erzeugt werden. Erst den Leuten alles wegnehmen, dass sie sich wieder Geld für fette Zinsen leihen müssen. Sklaverei funktioniert nur so
MB
MB 20.03.2023 16:39
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Noch drei mal erhöhen wird nicht nötig sein, die Inflation kommt wie die wirtschaft nun deutlich schneller runter als viele denken…
MB
MB 20.03.2023 16:13
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Jo, so ne pseudo erhöhung um das gesicht zu wahren und dann war es das und in paar monaten wieder runter
Wurst Brot
Wurst Brot 20.03.2023 11:42
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Elende Zinsknechtschaft
Markus Mahler
Markus Mahler 20.03.2023 11:06
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Sollen doch noch mehr Banken pleite gehen, bis der Powell kapiert, dass er es übertrieben hat.
Domenico Salvatore
Domenico Salvatore 20.03.2023 11:06
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Wird es auch werden, kann der Powell diese korrupte Sau weiter machen bis er schwarz wird.
Horst Fuhtz
Horst Fuhtz 20.03.2023 11:00
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ICH würd nix machen und erstmal Ruhe einkehren lassen, schadet wohl nichts einfach einmal auszusetzen. Zinserhöhung ist doch kein Sprintrennen.
Rainer Willing
Rainer Willing 20.03.2023 10:56
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Für mich ist die Fed dabei ihre Glaubwürdigkeit und die der US-Finanzpolitik endgültig zu zerstören.  Das Schlimmste daran aber ist, dass durch diesen Amoklauf Werte in Billionen EUR vernichtet werden und dass davon leider nicht nur die Wohlhabenden in den USA, sondern Privatleute und MIttelständler in der ganzen Welt betroffen sind. Was mir aber garnicht in den Kopf geht ist die Tatsache, dass es zwischen Inflationsursachen und den Leitzinserhöhungen der Fed überhaupt keinen Zusammenhang gibt.
Atilla Korkmaz
Atilla Korkmaz 20.03.2023 10:28
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Der Zinspause stimme ich zu. Was macht das bitte für einen Sinn auf der einen Seite die Zinsen zu erhöhen und auf der anderen Seite mehr Geld zu drucken. Bekämpft man so eine Hyperinflation???
 
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