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Öffentliche Banken erwarten keine großen Sprünge an den Aktienmärkten

Veröffentlicht am 04.09.2019, 12:23
Aktualisiert 04.09.2019, 12:25
© Reuters.  Öffentliche Banken erwarten keine großen Sprünge an den Aktienmärkten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Brexit, Handelskrieg und Co. stimmen die deutsche Kreditwirtschaft mit Blick auf die kurz- bis mittelfristige Entwicklung am Aktienmarkt derzeit wenig zuversichtlich. "Aktuell herrscht eine hohe Skepsis unter Investoren" sagte Marktexperte Manfred Bucher von der BayernLB auf einer Pressekonferenz des Bundesverbands Öffentlicher Banken (VÖB) am Mittwoch in Frankfurt. Dem Verband gehören über 60 Mitglieder an, darunter die Landesbanken sowie die Förderbanken von Bund und Ländern.

Solange sich die derzeitige Nachrichtenlage zu den großen wirtschaftspolitischen Brennpunkten nicht bessere, ist laut Bucher weiter mit einer volatilen Seitwärtsbewegung an den Börsen zu rechnen. Die aktuell maue Konjunktur droht sich den VÖB-Experten zufolge sogar zu einer flächendeckenden Rezession auszuweiten.

"Das R-Wort ist wieder sehr präsent", sagte der Ökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. Erholungssignale habe es bislang noch nicht gegeben. Einer weiteren geldpolitischen Lockerung der Notenbanken messen die Verbandsmitglieder bis auf Weiteres zudem nur noch einen geringen Effekt bei. Die Gewinnaussichten der Unternehmen seien entsprechend bescheiden. "Die Unternehmensgewinne werden 2020 deutlich weniger Dynamik aufzeigen als es aktuelle Konsensprognosen andeuten", sagte Bucher.

Auf Zwölfmonatssicht trauen die Experten dem Dax (DAX) einen Anstieg bis auf maximal 13 000 Punkte zu. Die pessimistischen Schätzungen beschreiben sogar einen Rücksetzer auf 11 600 Punkte - der Leitindex steht aktuell bei rund 12 070 Punkten. Beim US-Index Dow Jones (Dow Jones) wird eine Spanne zwischen 26 500 und 27 300 Punkte erwartet. Seit August pendelt das Barometer in einer breiten Range um die Marke von rund 26 000 Punkten.

In Donald Trump sehen die Experten dabei sowohl eine Ursache als auch eine Lösung so mancher Probleme. Jeder Tweet des US-Präsidenten könne die Märkte in Aufregung versetzen, so die einhellige Meinung der VÖB-Mitglieder. Da Trump neben allen Konflikten aber auch an seiner Wiederwahl in den USA arbeite, und schwache Wirtschaftsdaten vor dem Hintergrund hinderlich sind, glauben die Experten, dass die Zeichen hier eher auf Deeskalation stehen.

Fraglich sei dabei natürlich, wie stark China an einer zweiten Amtszeit des US-Präsidenten interessiert ist. Das Land könnte den Zollkonflikt womöglich noch länger durchstehen, sagte Uwe Streich von der LBBW.

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