LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Barclays bleibt im Visier von Strafverfolgern. Das britische Finanzministerium gebe der Betrugsbehörde Serious Fraud Office eine Sonder-Geldspritze über zwei Millionen Pfund (2,3 Mio Euro) für die Ermittlungen zum Einstieg von arabischen Investoren beim Kreditinstitut während der Finanzkrise, berichtete die 'Financial Times' (Montag). Das Blatt beruft sich dabei auf eingeweihte Kreise.
Im Juni 2008 hatten Investoren aus Katar 4,5 Milliarden Pfund in das Geldhaus gesteckt, im Oktober 2008 musste das Institut weitere 7,3 Milliarden Pfund bei Investoren auch aus Abu Dhabi einsammeln, um Staatshilfe zu vermieden. Nun besteht der Verdacht, dass das Institut den Investoren Teile des Geldes für ihren Einstieg selbst geliehen hat. Dies ist nach britischem Recht nicht gestattet. Barclays war im vergangenen Jahr als erstes Institut weltweit wegen des Libor-Skandals um manipulierte Referenzzinssätze bestraft worden.
Barclays legt an diesem Dienstag seine Halbjahresbilanz vor. Medienberichten zufolge könnte das Institut dann neue Kapitalmaßnahmen präsentieren. Die Bank muss auf Druck der britischen Regulierungsbehörde eine Kapitallücke von sieben Milliarden Pfund schließen. Laut 'Sunday Times' erwägt Barclays dazu unter anderem eine Kapitalerhöhung in Höhe von 4 Milliarden Pfund. Das 'Wall Street Journal' hatte am Freitag berichtet, dass auch die Ausgabe von Wandelanleihen möglich seien./enl/mmb/stb
Im Juni 2008 hatten Investoren aus Katar 4,5 Milliarden Pfund in das Geldhaus gesteckt, im Oktober 2008 musste das Institut weitere 7,3 Milliarden Pfund bei Investoren auch aus Abu Dhabi einsammeln, um Staatshilfe zu vermieden. Nun besteht der Verdacht, dass das Institut den Investoren Teile des Geldes für ihren Einstieg selbst geliehen hat. Dies ist nach britischem Recht nicht gestattet. Barclays war im vergangenen Jahr als erstes Institut weltweit wegen des Libor-Skandals um manipulierte Referenzzinssätze bestraft worden.
Barclays legt an diesem Dienstag seine Halbjahresbilanz vor. Medienberichten zufolge könnte das Institut dann neue Kapitalmaßnahmen präsentieren. Die Bank muss auf Druck der britischen Regulierungsbehörde eine Kapitallücke von sieben Milliarden Pfund schließen. Laut 'Sunday Times' erwägt Barclays dazu unter anderem eine Kapitalerhöhung in Höhe von 4 Milliarden Pfund. Das 'Wall Street Journal' hatte am Freitag berichtet, dass auch die Ausgabe von Wandelanleihen möglich seien./enl/mmb/stb