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Gasspeicherverband: Bei kaltem Winter sind leere Speicher möglich

Veröffentlicht am 09.06.2023, 11:08
Aktualisiert 09.06.2023, 11:15
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Die Speicherbetreiber schließen weiterhin auch bei vollständig gefüllten Erdgasspeichern zu Winterbeginn einen Gasmangel im kommenden Frühjahr nicht aus. Dies geht aus aktualisierten Modellierungen hervor, die der Branchenverband Initiative Energien Speichern (Ines) am Freitag in Berlin vorgestellt hat. Demnach könnte im Szenario eines kalten Winters wie 2010 ein von den derzeitigen Einsparungen geprägtes Verbrauchsniveau im Januar, Februar und März 2024 nicht mehr vollständig gedeckt werden. Die Speicher würden in diesem Szenario im Januar vollständig entleert. "Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen", erklärte Ines-Geschäftsführer Sebastian Bleschke laut einer Mitteilung.

Am Donnerstagmorgen waren die deutschen Speicher laut europäischem Speicherverband GIE zu gut 76 Prozent gefüllt, Tendenz steigend. Der Speicherverband Ines geht davon aus, dass sie am 1. September zu 100 Prozent gefüllt sein werden und dieser Füllstand bis Anfang November gehalten wird. Die gesetzliche Füllstandsvorgabe von 95 Prozent zum 1. November würde damit eingehalten. Laut Ines reicht über den Sommer ein moderates bis niedriges Flüssigerdgas (LNG)-Importaufkommen in Europa, um die Gasspeicher in Deutschland vollständig zu befüllen.

Bei einem normalen Temperaturverlauf wie im europäischen Wetterjahr 2016 rechnet der Verband mit 38 Prozent Füllstand am 1. Februar 2024. Bei einem warmen Winter wie 2020 geht die Modellierung für den 1. Februar von knapp 65 Prozent Füllstand aus. Zum Vergleich: Im vergangenen, milden Winter 2022/23 lag der Füllstand am 1. Februar 2023 bei knapp 79 Prozent.

"Vor dem Hintergrund der aktuellen Unterschiede zwischen den Sommer- und Winterpreisen für Gas ist im Moment davon auszugehen, dass die Befüllung in den nächsten Monaten auch weiter voranschreiten wird", sagte Bleschke. Das derzeitige Importniveau sei dafür völlig ausreichend.

In den ersten sechs Junitagen wurden laut Bundesnetzagentur über die neuen deutschen LNG-Terminals im Schnitt 260 Gigawattstunden Erdgas pro Tag in das deutsche Fernleitungsnetz gepumpt. Zum Vergleich: Per Pipeline kamen aus Norwegen im gleichen Zeitraum durchschnittlich 1132 Gigawattstunden Erdgas pro Tag. Eine Gigawattstunde entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 50 Haushalten bei einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden im Jahr.

Der Verband hat 15 Mitglieder. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben über 90 Prozent der deutschen Speicherkapazitäten und etwa 25 Prozent der Gasspeicherkapazitäten in der EU.

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