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Geberkonferenz gegen die Pandemie - EU verspricht zum Auftakt eine Milliarde Euro

Veröffentlicht am 04.05.2020, 15:42
Aktualisiert 04.05.2020, 15:48
© Reuters.
MRNA
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Berlin, 04. Mai (Reuters) - Mit der Zusage von einer Milliarde Euro zur Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine internationale Geberkonferenz im Kampf gegen die Pandemie eröffnet. "Wir müssen ein Bündnis schmieden, unser Geld und unser Wissen bündeln, um die Forschung an Impfstoffen, Tests und Medikamenten gegen das Coronavirus in Schwung zu bringen", sagte von der Leyen am Montag zu Beginn der Online-Konferenz, an der Staats- und Regierungschefs sowie UN-Vertreter teilnehmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte für Deutschland 525 Millionen Euro zu. Ziel des globalen Bündnisses aus Ländern und Organisationen ist es, zunächst 7,5 Milliarden Euro einzusammeln.

Diese Summe ist nach Einschätzung von Experten als Anschubfinanzierung nötig, um Impfstoffe, Medikamente und neue Schnelltests zu entwickeln. Die Mittel sollen später zu erschwinglichen Preisen weltweit verfügbar sein - egal, wo sie entwickelt wurden und wer dafür bezahlt hat. Auch in Deutschland arbeiten mehrere Firmen fieberhaft an einem Impfstoff: Als erstes deutsches Unternehmen erhielt die Mainzer Firma Biontech im April die Zulassung, einen von ihr entwickelten Impfstoff an Menschen zu testen. Das Tübinger Unternehmen CureVac, das von der EU mit 75 Millionen Euro gefördert wird, will seinen Impfstoff zum Sommerbeginn in die klinische Erprobung am Menschen bringen. Der US-Biotechkonzern Moderna MRNA.O hatte Mitte März die weltweit erste klinische Studie gestartet.

Zu den Gastgebern der Konferenz zählen neben der EU unter anderem Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Saudi-Arabien, das den Vorsitz der G20 innehat. Partner sind die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Bill & Melinda-Gates-Stiftung, die Impfallianz Gavi und die Weltbank. Die USA beteiligen sich dagegen nicht. US-Präsident Donald Trump hatte die WHO zuletzt scharf kritisiert und unter dem Namen "Operation Warp Speed" ein eigenes Programm zur Beschleunigung der Impfstoff-Entwicklung gestartet.

(Reporterin Sabine Siebold; redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030/2888-5168 oder 069/7565-1236.)

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