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Geldmarkt spekuliert wegen Coronavirus auf EZB-Zinssenkung im April

Veröffentlicht am 02.03.2020, 10:39
Aktualisiert 02.03.2020, 10:41
© Reuters.  Geldmarkt spekuliert wegen Coronavirus auf EZB-Zinssenkung im April

London, 02. Mrz (Reuters) - Investoren am europäischen Geldmarkt rechnen wegen des sich ausbreitenden Coronavirus inzwischen fest mit einer Zinssenkung der Europäischen Zenttralbank (EZB) im April. Sie sind sich mittlerweile zu 100 Prozent sicher, dass die EZB auf ihrer Ratssitzung am 30. April ihre Strafzinsen für Banken weiter verschärfen wird, wie aus den Kursen am Montag hervorging. Demnach erwarten Investoren, dass die Währungshüter dann ihren Einlagensatz um 0,10 Prozentpunkte auf minus 0,6 Prozent senken werden. ECBWATCH

Ein Minus vor dem Komma beim Einlagensatz bedeutet für Finanzinstitute Strafzinsen, wenn sie über Nacht überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Die EZB will mit den negativen Sätzen erreichen, dass Banken die Gelder stattdessen in Form von Krediten an die Wirtschaft weiterreichen. Denn dies stützt die Konjunktur. Für einen Zinsschritt bereits auf der EZB-Sitzung am 12. März wird eine Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent angenommen. Vor einer Woche waren es noch lediglich zehn Prozent.

Die Wahrscheinlichkeiten für derartige Zinsschritte leiten Experten aus der Kursentwicklung der Geldmarkt-Futures ab, die auf die entsprechenden Tage der EZB-Zinssitzungen datiert sind. Bestimmend ist hier der jeweilige Future auf den Interbanken-Zins Eonia, zu dem sich Geldhäuser untereinander Geld leihen. Das sind Wetten darauf, wie dieser Satz am jeweiligen Tag der EZB-Zinssitzung aussehen wird. Aus der Differenz zwischen dem aktuellen Satz und den Eonia-Futures bestimmen Geldmarktexperten Wahrscheinlichkeiten für Zinsschritte der EZB ab.

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