Investing.com - Die Leiterin des Internationalen Währungsfonds Kristalina Georgieva sagte am Mittwoch, dass bereits die halbe Welt den IWF wegen der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten globalen wirtschaftlichen Turbulenzen um Hilfe gebeten habe.
"Dies ist ein Notfall wie kein anderer. Es liegt nicht an schlechten Regierungschefs oder an Fehlentscheidungen", sagte Georgiewa in einem Interview mit CNBC und fügte hinzu, dass dies der Grund dafür sei, dass der IWF schnell Mittel bereitstelle. Sie forderte die Länder auf, dafür zu sorgen, dass ihre Gesundheitssysteme funktionieren und dass gefährdete Personen und Ersthelfer geschützt werden.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet aufgrund der Coronavirus-Krise mit der schwersten globalen Rezession seit der großen Depression in den 1930er Jahren.
Am Dienstag teilte der in Washington ansässige Institution mit, dass die Weltwirtschaft 2020 um 3 Prozent schrumpfen könnte. 2021 erwartet der IWF eine Erholung um 5,8 Prozent. Voraussetzung dafür sei jedoch eine erfolgreiche Eindämmung der Pandemie bis Ende 2020. Sollte die Pandemie in der zweiten Jahreshälfte 2020 nicht abklingen, sei sogar ein Wachstumseinbruch von 6 Prozent möglich.