STUTTGART (dpa-AFX) - Anders als bei anderen Porsche-Prozessen wird es bei den Hedgefonds-Klagen in Stuttgart keinen Streit um Zuständigkeiten geben. 'Wir haben hier nicht so ein Ping-Pong-Spiel wie Sie es aus Braunschweig und Hannover kennen', sagte die Vorsitzende Richterin am Montag. Inzwischen sei gesetzlich geregelt, dass der Sitz der Beklagten Schauplatz des Prozesses sein müsse. Im aktuellen Fall fordern 24 Hedgefonds 1,36 Milliarden Euro von der Porsche SE (ETR:PAH3), weil sie sich im Übernahmepoker um Volkswagen (ETR:VOW3) 2008 falsch informiert fühlten. Die Porsche SE bestreitet die Vorwürfe.
Die Porsche SE hat in dem Zusammenhang bereits mehrere Klagen am Hals, bei denen die Zuständigkeiten zum Teil jedoch umstritten waren
- unter anderem waren sich das Oberlandesgericht Hannover und das
Landgericht Braunschweig uneins. Der aktuelle Fall war zuvor aus den USA nach Deutschland gewandert.