Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Unbedingt ansehen

Gesamtmetall-Präsident rechnet mit weiter rückläufigen Umsätzen

Veröffentlicht am 09.01.2022, 15:04
Aktualisiert 09.01.2022, 15:15
© Reuters.
MAL
-

BERLIN (dpa-AFX) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall rechnet für das vergangene und das neue Jahr erneut mit einem Rückgang der Produktion und der Umsätze in der Metall- und Elektroindustrie. "Wir werden auch 2022 nicht auf dem Niveau von 2018 sein", sagte Verbandspräsident Stefan Wolf der Deutschen Presse-Agentur. Schon vor der Corona-Pandemie hatte sich die Branche 2019 in einer Rezession befunden. 2020 folgte dann der vorübergehende Einbruch. "In der M+E-Industrie insgesamt liegen wir bei der Produktion aktuell um 14 Prozent unter dem Stand von Ende 2018."

Was das konkret bedeutet, schilderte Wolf am Beispiel der Autoindustrie. 2018 habe die weltweite Produktion noch bei rund 95 Millionen Fahrzeugen gelegen. Zwei Jahre später waren es nur noch 75 Millionen Neuwagen. 2022 dürften es laut Wolf wieder 82 bis 83 Millionen Fahrzeuge sein. Die Produktion werde derzeit vor allem durch die Lieferengpässe insbesondere bei Elektro-Bauteilen eingeschränkt. Doch auch bei anderen Materialien sei die Lage angespannt. "Wir haben Verknappungen im Bereich Stahl, bei Aluminium oder auch bei Kunststoffgranulaten", betonte Wolf. Das führe in Kombination mit den hohen Energiekosten zu "dramatischen Preissteigerungen für die Unternehmen". Dass sich das Angebot in absehbarer Zeit an die Nachfrage anpassen wird, sieht der Gesamtmetallchef nicht. "Diese Probleme in den Lieferketten werden uns sicherlich noch die nächsten zwölf Monate beschäftigen", sagte Wolf. Erst im Verlauf des Jahres 2023 rechne er mit Entspannung. "Die IG Metall ist deshalb gut beraten, nächstes Jahr in der Lohnrunde Maß zu halten." Angesichts der hohen Energiekosten und der schwachen Umsatzerwartung würden deutlich höhere Löhne die Unternehmen überfordern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.