LONDON (dpa-AFX) - Der größte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will stärker vom Wachstum im Ausland profitieren und bei zwei Tochterunternehmen die absolute Mehrheit übernehmen. In Indien wolle GSK den Anteil an der dortigen Tochter von 43,2 auf 75 Prozent hochschrauben und dafür 591 Millionen britische Pfund (730 Millionen Euro) zahlen, teilte das Unternehmen am Montag mit. In Nigeria gibt Glaxo 62 Millionen Pfund aus und will damit den Anteil an der dortigen Landesgesellschaft von 46,4 auf 80 Prozent erhöhen. Die Behörden müssen den Plänen noch zustimmen.
Die Zukäufe bezahlt der Konzern aus seinen Barmitteln. Das Management geht davon aus, dass sich der Anteilsausbau in Indien nicht negativ auf den Profit auswirkt und ab dem zweiten Jahr zum Gewinn beiträgt. In Nigeria soll das stärkere Engagement bereits ab dem ersten Jahr positive Effekte zeigen. GSK muss in Europa, den USA aber auch Japan mit geringeren Erlösen zurechtkommen. Neben der Konkurrenz schmälern billigere Nachahmermedikamente (Generika) und Gesundheitsreformen das Geschäft für die Briten.
Mehr Anteile an den Töchtern kann der Konzern nicht kaufen, ohne dass sie ihre Notierungen an den lokalen Börsen verlieren würden. Das Geschäft in Indien brachte GSK im Jahr 2011 einen Umsatz von umgerechnet 380 Millionen Pfund und wuchs in den vergangenen fünf Jahren jährlich um fast ein Fünftel. Der Markt in Nigeria ist zwar wesentlich kleiner, legte aber in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr dynamisch zu./stb/stw/jha/
Die Zukäufe bezahlt der Konzern aus seinen Barmitteln. Das Management geht davon aus, dass sich der Anteilsausbau in Indien nicht negativ auf den Profit auswirkt und ab dem zweiten Jahr zum Gewinn beiträgt. In Nigeria soll das stärkere Engagement bereits ab dem ersten Jahr positive Effekte zeigen. GSK muss in Europa, den USA aber auch Japan mit geringeren Erlösen zurechtkommen. Neben der Konkurrenz schmälern billigere Nachahmermedikamente (Generika) und Gesundheitsreformen das Geschäft für die Briten.
Mehr Anteile an den Töchtern kann der Konzern nicht kaufen, ohne dass sie ihre Notierungen an den lokalen Börsen verlieren würden. Das Geschäft in Indien brachte GSK im Jahr 2011 einen Umsatz von umgerechnet 380 Millionen Pfund und wuchs in den vergangenen fünf Jahren jährlich um fast ein Fünftel. Der Markt in Nigeria ist zwar wesentlich kleiner, legte aber in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr dynamisch zu./stb/stw/jha/