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Globales Inflationsproblem ohne Aussicht auf eine Lösung – Peter Schiff

Veröffentlicht am 02.05.2023, 15:57
Aktualisiert 02.05.2023, 16:04
© Investing.com

Investing.com – Obwohl sich die Inflationsraten in der Eurozone und den USA von ihren jüngsten Hochs bereits zurückzogen, so kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die zur Bekämpfung der Inflation angehobenen Zinssätze zu weiteren Problemen führen werden.

Peter Schiff verwies darauf, dass die Warnsignale bezüglich einer drohenden Rezession immer deutlicher werden. Schon jetzt liegt der Leading Economic Index unter dem Niveau der Anfangsphase der Rezession von 2008. Was vor uns liegt, ist eine Phase der Stagflation, in der die Wirtschaftsleistung sinkt, während die Inflation gleichzeitig hoch bleibt. Und das ist laut Schiff keinesfalls ein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis einer falschen Geldpolitik, bei der zu viel Geld gedruckt wurde und die Zinsen zu lang zu niedrig waren.

Als abschreckendes Beispiel nannte Schiff Großbritannien. Das Land, das seine Wirtschaft mit dem Ausstieg aus der Europäischen Union selbst torpedierte und im März einen Anstieg der Verbraucherpreise von mehr als 10 Prozent verbuchte. Die niedrige Inflation, gegen die das Land über viele Jahre mit einer lockeren Geldpolitik kämpfte, werden die Briten laut Schiff zu Lebzeiten nicht wiederzusehen bekommen:

"Die Inflation wird nie zu niedrig sein. Sie war auch nie zu niedrig. Das war frei erfunden – ein Vorwand. Aber jetzt ist sie eindeutig viel zu hoch, und es gibt keine Möglichkeit, die Inflationsrate wieder unter 2 Prozent zu senken. Wahrscheinlich wird sie nicht einmal in die Nähe von 2 Prozent kommen. Und das Gleiche gilt für alle anderen Länder in Europa. Der galoppierenden Inflation wurde Tür und Tor geöffnet."

Selbst Japan, das Land, das Jahrzehnte gegen die Deflation kämpfte, bekommt laut Schiff zusehends ein Inflationsproblem. Noch ist die Inflation mit 3,2 Prozent eine der weltweit niedrigsten, was aber nur daran liegt, dass die Zinssätze noch immer negativ sind. Und während die Preisinflation bereits bei über 300 Basispunkte liegt, bleibt die Bank of Japan (BoJ) bei ihrer Strategie einer Kontrolle der Renditekurve. Sie greift in den Markt ein und kauft Anleihen, damit die Rendite für 10-jährige Anleihen im Bereich von 50 Basispunkten liegt. Damit schaufelt sich die BoJ ihr eigenes Grab, wie Schiff erörtert:

"Es müssen viele Yen gedruckt werden, um all diese Anleihen aufzukaufen, denn wer sollte so dumm sein, der japanischen Regierung Geld zu einem halben Prozent zu leihen, wenn die Inflation 3 Prozent beträgt? Und natürlich wird sie nicht bei 3 Prozent bleiben. Sie wird steigen.

Damit lässt sich abschließend sagen, dass wir ein globales Inflationsproblem haben. Während der großen Rezession, als die Wirtschaftszahlen das letzte Mal so schlecht waren, gab es diese Probleme nicht."

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