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Goldman Sachs-Finanzchef: Deutschland in der Frühphase einer Konjunkturabkühlung

Veröffentlicht am 05.09.2019, 12:18
Aktualisiert 05.09.2019, 12:27
© Reuters.
GS
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Investing.com - Der Finanzchef von Goldman Sachs (NYSE:GS), Stephen Scherr, äußerte sich in einem Interview mit dem Wirtschaftsnachrichtensender CNBC besorgt über die Konjunkturabkühlung in Deutschland.

Deutschland befinde sich in der Frühphase einer konjunkturellen Abkühlung, sagte Scherr. "Die allgemeine konjunkturelle Entwicklung in Deutschland ist ein großes Problem."

Das zeigt sich am Anleihemarkt, der auf eine Verschlechterung des Marktklimas und wachsende Sorgen vor einer Rezession hindeutet. "Die Unsicherheit ist zum Teil auf den seit Monaten anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China zurückzuführen", erklärte Scherr.

Der Finanzchef von Goldman zeigte sich auch verständnisvoll angesichts der Befürchtungen einiger Banken vor einer aggressiven Lockerung der Geldpolitik, wodurch sich die Profitabilität der Banken weiter verschlechtern könnte. "Die Inversion der Zinskurve spiegelt diese Angst wieder."

In Deutschland wächst das Risiko einer Rezession, nachdem das Neugeschäft in der Industrie im Juli um 2,7 Prozent zum Vormonat geschrumpft war. Zugleich sank die Geschäftstätigkeit der deutschen Bauunternehmen im August so stark wie seit über fünf Jahren nicht mehr, wie Markit mitteilte.

"Nach der Abschwächung im zweiten Quartal gab es auch im August keine Anzeichen für eine Erholung des Bausektors. Im Gegenteil, die Branche rutschte sogar noch tiefer in den roten Bereich, vor allem, weil die Neuaufträge erneut stärker zurückgingen als im Vormonat. Zudem blicken die Bauherren immer sorgenvoller in die Zukunft, da die konjunkturelle Abkühlung und das Fehlen von Ausschreibungen der öffentlichen Hand, die Geschäftsaussichten zunehmend eintrüben", erklärte Phil Smith, Principal Economist bei IHS Markit.

Die Bundesregierung erwartet für 2019 nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0, 5 Prozent. Im zweiten Quartal war die deutsche Wirtschaft bereits um 0,1 Prozent zum Vorquartal geschrumpft.

von Robert Zach

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