WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Energiewende macht neue Stromtrassen von Nord nach Süd erforderlich. Zwei sollen durch Hessen gehen. Der Landtag in Wiesbaden organisiert dazu am (heutigen) Montag (10.00 Uhr) eine ganztägige öffentliche Anhörung. Stellung nehmen werden neben den Betreibern der Trassen auch Behörden, Kommunen sowie Wissenschaftler.
Sowohl Regierungsparteien als auch die Opposition unterstützen die Anhörung, die für den Bürger mehr Transparenz bringen soll. In einzelnen Kommunen hat sich bereits Widerstand gegen die Trassen formiert. In Hessen konzentriert sich das Interesse vor allem auf die Suedlink-Trasse. Diese soll 2022 über 800 Kilometer den Windstrom von Schleswig-Holstein über Hessen ins fränkische Grafenrheinfeld bringen.
Außerdem soll ab 2019 aus den Steinkohlerevieren in Nordrhein-Westfalen eine Leitung ins nordbadische Philippsburg führen. Diese 340 Kilometer lange Trasse "Ultranet" würde Südhessen durchqueren.b