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Inflationszahlen, Fed-Protokoll und Ölpreis - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 12.10.2023, 12:54
© Reuters.

Investing.com - Im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Verbraucherpreisdaten für September tendieren die US-Aktienfutures etwas fester. Die Inflationszahlen könnten die künftigen Zinsentscheidungen der Fed maßgeblich beeinflussen. Dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung war eine gewisse Zurückhaltung der geldpolitischen Entscheidungsträger zu entnehmen, manche fragen sich jedoch, ob der wochenlange Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen nicht bereits zu einer deutliche Verschärfung der finanziellen Bedingungen geführt hat. Auf der anderen Seite wurde Steve Scalise von seinen republikanischen Kollegen für das Amt des Sprechers des Repräsentantenhauses nominiert.

1. Verbraucherpreisdaten erwartet

Heute werden die neuesten Daten zum US-Verbraucherpreisindex veröffentlicht, die einen Einblick in die Inflationsentwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft geben und die künftigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank beeinflussen dürften.

Ökonomen erwarten, dass sich die Inflation im September auf Jahresbasis von 3,7 % auf 3,6 % abgeschwächt hat. Im Monatsvergleich wird eine Verlangsamung von 0,6 % auf 0,3 % erwartet.

Besondere Aufmerksamkeit dürfte der Kerninflationsrate zukommen, die volatile Posten wie Nahrungsmittel und Energie ausklammert. Die Monatsrate soll unverändert bei 0,3 % bleiben und im Jahresvergleich auf 4,1 % zurückgehen.

Risiken für ein erneutes Anziehen der Inflation bleiben jedoch bestehen. Erst gestern wurden die Daten zur Erzeugerpreisinflation für den vergangenen Monat veröffentlicht, die deutlich stärker ausfielen als prognostiziert. Der Preisanstieg war allerdings hauptsächlich auf höhere Benzinpreise zurückzuführen.

2. Futures steigen vor Inflationsdaten

In Erwartung der US-Verbraucherpreisdaten haben die US-Aktien-Futures heute im vorbörslichen Handel leicht zugelegt.

Aktuell notiert der Dow Future 0,2 % höher, der S&P 500 steigt um 0,3 % und der Nasdaq 100 klettert ebenfalls um 0,3 %.

Die wichtigsten Indizes der Wall Street beendeten den gestrigen Handelstag durchweg im Plus, was zum Teil auf das Protokoll der September-Sitzung der US-Notenbank zurückzuführen war. Daraus ging hervor, dass die US-Notenbanker eine vorsichtigere Herangehensweise an weitere Erhöhungen der Kreditkosten anstreben. Damit nährten sie die Hoffnung auf ein kurzfristiges Festhalten am aktuellen Leitzinsniveau.

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Ebenfalls stützend für die Aktienmärkte war der Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen auf ein 2-Wochen-Tief. Viele Anleger flüchteten nach der Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten mit ihrem Kapital in sichere Häfen. Die Kurse entwickeln sich in der Regel invers zu den Renditen.

Unternehmensseitig haben die Kursverluste von Birkenstock (NYSE:BIRK) am ersten Handelstag an der New Yorker Börse die Stimmung an den Aktienmärkten leicht eingetrübt.

Neue Unternehmensergebnisse werden heute auch von Delta Air Lines (NYSE:DAL) und Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA) erwartet. Sie bilden den Auftakt der bevorstehenden Berichtssaison.

3. Fed-Protokoll der September-Sitzung signalisiert vorsichtiges Vorgehen

Die geldpolitischen Entscheidungsträger der Fed waren sich einig, dass die einflussreichste Zentralbank der Welt bei den anstehenden Zinsentscheidungen mit der gebotenen "Vorsicht" vorgehen sollte. Das ging aus dem Fed-Protokoll der September-Sitzung hervor.

Die Fed-Vertreter wiesen darauf hin, dass sie derzeit mit zwei Hauptrisiken konfrontiert seien: die Geldpolitik nicht ausreichend zu straffen, um die hohe Inflation einzudämmen, und die Zinsen so stark anzuheben, dass sie die breitere inländische Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigen.

Darüber hinaus wiesen einige Teilnehmer darauf hin, dass der Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen künftig in die Überlegungen einbezogen werden sollte. Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte im Rahmen einer Konferenz am Mittwoch, dass der Renditeanstieg den Geldpolitikern einen Teil der Arbeit bei der Straffung der finanziellen Bedingungen abgenommen habe.

4. Ölpreis volatil

Der Ölpreis tendierte heute in einem bislang volatilen Handel leicht fester, nachdem die in der vergangenen Woche stark gestiegenen US-Rohöllagerbestände Sorgen um die Nachfrage beim größten Rohölverbraucher der Welt aufkommen ließen.

Nach Angaben des Branchenverbandes American Petroleum Institute stiegen die US-Rohöllagerbestände um knapp 13 Millionen Barrel. Sollten dies die offiziellen Zahlen der Energy Information Administration im weiteren Handelsverlauf bestätigen, wäre dies der größte wöchentliche Lageraufbau seit acht Monaten.

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Auch die Benzinbestände stiegen um 3,6 Millionen Barrel, während ein Rückgang um 800.000 Barrel erwartet wurde. Damit verstärken sich die Befürchtungen, dass das Ende der Sommersaison in den USA zu einem starken Nachfragerückgang geführt hat.

Aktuell kostet das Barrel US-Rohöl mit 84,04 Dollar 0,7 % mehr als am Vortag. Der Brent-Kontrakt steigt um 0,9 % auf 86,62 Dollar pro Barrel.

5. Republikaner nominieren Steve Scalise als Sprecher des Repräsentantenhauses

Steve Scalise hat die Nominierung seiner republikanischen Kollegen für das Amt des Sprechers des US-Repräsentantenhauses sicher. Er muss allerdings noch auf die Unterstützung einiger Hardliner unter den Parteimitgliedern hoffen.

Bei einer Abstimmung unter den Republikanern im Repräsentantenhaus setzte sich der Abgeordnete aus Louisiana gestern mit 113 zu 99 Stimmen gegen den Vorsitzenden des Justizausschusses im Repräsentantenhaus, Jim Jordan, durch.

Scalise muss sich nun einer Abstimmung im gesamten von den Republikanern kontrollierten Repräsentantenhaus stellen. Eine Reihe rechter Mitglieder in der unteren Kammer des Kongresses haben Reportern gegenüber jedoch erklärt, dass sie ihn vorerst nicht unterstützen werden.

Es ist noch unklar, wann die Abstimmung über die Nachfolge von Kevin McCarthy stattfinden wird, der letzte Woche nach einem Aufstand der Republikaner als Sprecher abgesetzt wurde. Seit McCarthys Abgang ist das Repräsentantenhaus handlungsunfähig, so dass wichtige Fragen im Zusammenhang mit einem Übergangsgesetz für den US-Haushalt sowie zusätzliche Hilfen für Israel und die Ukraine ungelöst bleiben.

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