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IWF verschärft Warnung vor neuer Kreditklemme in Europa

Veröffentlicht am 10.10.2012, 07:22
Aktualisiert 10.10.2012, 07:24
TOKIO (dpa-AFX) - Die Gefahr einer neuen Kreditklemme in Europa mit möglichen globalen Folgen hat sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter verschärft. Es sei im schlimmsten Fall denkbar, dass überhastete Bilanzverkürzungen bei den Banken die Kreditvergabe bis Ende 2013 um 4,5 Prozent sinken lassen, heißt es im neuen IWF-Bericht zur Stabilität des globalen Finanzsystems, der in der Nacht zum Mittwoch in Tokio vorgelegt wurde. Dadurch könne die Konjunktur in der Eurozone zwischen 1,5 und 4 Prozent im Vergleich zu den jetzigen ohnehin niedrigen Prognosen einbrechen.

Um das zu verhindern, müssten die europäischen Regierungen vor allem durch die Umsetzung bereits vereinbarter Maßnahmen gegen die Schuldenkrise ihre politische Glaubwürdigkeit bekräftigen. Darauf aufbauend könnten sie 'die derzeitige Situation stabilisieren und schnelle Schritte zu einer besser integrierten Union unternehmen', heißt es in der Analyse. Neben der Eurokrise hätten auch weltweit schlechtere Konjunkturprognosen dazu beigetragen, dass das Vertrauen ins globale Finanzsystem zuletzt wieder deutlich nachgelassen habe.

'Trotz wichtiger und andauernder Bemühungen der europäischen Gesetzgeber, die die größten Ängste der Investoren ansprachen, bleibt die Eurokrise das Hauptrisiko' für das globale Finanzsystem. Privatanleger seien insgesamt noch weniger risikofreudig geworden und die schwächeren Euroländer litten weiter unter einer Kapitalflucht. Auch die neuen Sicherungsinstrumente hätten den Trend noch nicht stoppen können. Trotz 'technischer, rechtlicher und politischer Probleme' bei der Umsetzung der Maßnahmen müsse es weiter oberstes Ziel für Europa bleiben, das Vertrauen der Privatanleger zu festigen./mcm/DP/stk

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