BERLIN (dpa-AFX) - Das rot-grün-gelbe Bundeskabinett berät am Mittwoch über den geplanten Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher. Mit der einmaligen Finanzspritze sollen die explodierten Preise für Heizöl und Gas etwas abgefedert werden. Vielen Verbrauchern droht im Sommer eine saftige Nachzahlung. Haushalte mit geringem Einkommen sollen deshalb vom Staat unterstützt werden, auch Studenten mit Bafög und Azubis mit wenig Geld soll geholfen werden.
Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat vorgeschlagen, dass Wohngeldbezieher, die alleine leben, im Sommer einmalig 135 Euro erhalten. Für Zwei-Personen-Haushalte sind 175 Euro vorgesehen, für jeden weiteren Mitbewohner noch einmal 35 Euro. Allein von dem Zuschuss für Wohngeldbezieher sollen rund 710 000 Haushalte profitieren. Sie müssen dafür in der Heizphase zwischen Oktober 2021 und März 2022 mindestens einen Monat lang Wohngeld bezogen haben oder beziehen. Die Hilfe kostet den Bund rund 130 Millionen Euro. Dazu kommt die Unterstützung für Studenten und Azubis.