(Berichtigt wird im zweiten Absatz, erster Satz, die Prognose: 60 rpt 60 Millionen Fluggäste und damit etwa 85 rpt 85 Prozent des Vorkrisenniveaus)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rückkehr der Reiselust nach der Corona-Krise hat dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport (ETR:FRAG) im Sommer das lukrativste Quartal seiner Geschichte beschert. Im dritten Quartal stieg der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zum Vorjahr um rund 14 Prozent auf 478 Millionen Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Damit schnitt Fraport nicht nur besser ab als von Analysten erwartet, sondern übertraf auch das Ergebnis aus dem Sommer 2019 vor der Corona-Krise. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre mit rund 236 Millionen Euro diesmal mehr als doppelt so viel Gewinn wie im dritten Quartal 2022.
Für das laufende Jahr erwartet Fraport-Chef Stefan Schulte in Frankfurt weiterhin etwa 60 Millionen Fluggäste - und damit etwa 85 Prozent des Niveaus aus dem Rekordjahr 2019. In den ersten neun Monaten waren es 82, im Oktober etwa 88 Prozent. An den Fraport gemanagten Beteiligungsflughäfen im Ausland hat das Passagieraufkommen das Vor-Corona-Niveau im dritten Quartal hingegen insgesamt bereits wieder überschritten. Dabei stachen vor allem die 14 griechischen Regionalflughäfen und Antalya in der Türkei hervor. Auch deshalb rechnet der Vorstand konzernweit in diesem Jahr weiterhin mit einem operativen Gewinn in der oberen Hälfte der Zielspanne von 1,04 bis 1,2 Milliarden Euro.