Investing.com - Die zukünftige EZB-Chefin, Christine Lagarde, sagte vor dem Ausschuss des Parlaments für Wirtschaft und Währung, dass in einem Umfeld anhaltend niedriger Inflation eine "hochgradig konjunkturstützende Geldpolitik für eine längere Zeit gerechtfertigt ist."
Zugleich müsse die EZB die negativen Auswirkungen einer unkonventionellen Geldpolitik im Hinterkopf haben. Eine Überprüfung der monetären Rahmenbedingungen sei gerechtfertigt, so die designierte EZB-Präsidentin.
Außerdem forderte Lagarde, dass die Kapitalmarktunion abgeschlossen sein muss, die auf eine Vertiefung und stärkere Integration der Kapitalmärkte der EU-Mitgliedstaaten abzielt.
Christine Lagarde soll ab 1. November die Europäische Zentralbank (EZB) führen und damit Mario Draghi ablösen. Sie gilt als Befürworterin der lockeren Geldpolitik.