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Merkel und Rutte - Geld aus EU-Aufbaufonds an Reformen knüpfen

Veröffentlicht am 09.07.2020, 19:35
Aktualisiert 09.07.2020, 19:36
© Reuters.

Berlin, 09. Jul (Reuters) - Eine Woche vor dem EU-Gipfel über die zukünftigen Finanzen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte gefordert, Finanzhilfen aus dem geplanten EU-Aufbaufonds an Reformen zu knüpfen. Die Niederlande und Deutschland seien sich sehr einig darin, dass die EU eine Ausrichtung auf "wirkliche Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit" brauche, sagte Merkel am Donnerstag vor einem Gespräch im Kanzleramt. "Trotz aller wirtschaftlichen Einbrüche helfen Hilfen, die nicht verbunden sind mit Reformen und Veränderungen und Ausrichtung auf die Zukunft, nicht", fügte Merkel in Anspielung auf die Forderung von südeuropäischen EU-Ländern hinzu, Geld ohne Reformauflagen zu erhalten. Die Welt schlafe nicht.

Auch Rutte bekannte sich zu dem Aufbaufonds für besonders von der Corona-Krise betroffene EU-Staaten. "Aber es ist auch wichtig, dass ein solcher Fonds zusammen mit Reformen durchgeführt wird, damit alle EU-Staaten stark sind", sagte er. Man müsse anderen helfen, damit eine solche Hilfe bei der nächsten Krise nicht mehr nötig sei. Die Niederlande gehören neben Dänemark und Österreich zu den EU-Staaten, die den deutsch-französischen Vorschlag bisher ablehnen, 500 Milliarden Euro als Zuschüsse an besonders betroffene EU-Staaten zu zahlen. Sie plädieren für Kredite oder zumindest eine klare Konditionierung der Hilfen. Rutte verfügt im Parlament in Den Haag nur über eine sehr knappe Mehrheit seiner Koalition.

Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs wollen Ende kommender Woche versuchen, eine Einigung über die EU-Finanzen bis 2027 und den Aufbaufonds zu finden. Es geht um ein Volumen von insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro. Am Ende müssen auch die nationalen Parlamente einem Kompromiss zustimmen.

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