HAMBURG (dpa-AFX) - Zum geplanten Start der neuen Google (NASDAQ:GOOGL) -Street-View-Kamerafahrten an diesem Donnerstag hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter Thomas Fuchs an die Widerspruchsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger erinnert. Google müsse jede Wohnung und jedes Haus vor der Veröffentlichung der neuen Bilder unkenntlich machen, wenn Mieter oder Eigentümer dies wollen, betonte Fuchs. Der Internetkonzern erneuert für seinen Dienst Street View von Donnerstag an die inzwischen bis zu 15 Jahre alten Bilder von Häusern, Straßen und Fassaden. Bis in den Oktober hinein fahren dazu wieder Street-View-Fahrzeuge durch die Städte und machen neue Fotos, wie Google mitteilte.
Fuchs ist für Google zuständig, weil die Deutschlandzentrale des Konzerns ihren Sitz in Hamburg hat. Der Widerspruch kann per Mail, per Formular oder per Post erfolgen. Für den Fall, dass die Bilder bereits veröffentlicht sind, biete der Google-Dienst auf jeder der angezeigten Aufnahmen bei der Standortanzeige den Menüpunkt "Problem melden". Die frischen Fotos wie auch Bilder aus dem vergangenen Jahr will Google von Mitte Juli an schrittweise veröffentlichen.
Zum Start der Kamera-Fahrten am Donnerstag sagte eine Google-Sprecherin: "Wir können noch nicht sagen, wann und wo wir genau unterwegs sein werden, weil sich Routen oft aufgrund von Faktoren wie Wetter, Fahrbedingungen, Dauer der Aufnahmen und so weiter ändern können.