MAGDEBURG (dpa-AFX) - Sachsen-Anhalt stützt die Norddeutsche Landesbank (NordLB) mit einer Garantie in Höhe von einer halben Milliarde Euro. Der Garantievertrag sei am 1. August unterzeichnet worden, sagte Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Magdeburg.
Von dem durch EU-Auflagen notwendig gewordenen Garantierahmen in Höhe von 700 Millionen Euro übernehme Sachsen-Anhalt den weitaus größten Teil, weil das Land frühere Stützungen nicht mitgemacht habe. Außerdem zahle sich die Garantie für das Land aus. 'Man verdient Geld damit', sagte Bullerjahn.
Nach EU-Vorgaben müsse die Bank marktübliche 6,27 Prozent Zinsen für die Garantie zahlen - das summiert sich auf mehr als 30 Millionen Euro im Jahr. Gleichzeitig erhält das Land allerdings gemäß den Auflagen der EU derzeit keine Dividenden von der Bank.
Ende 2011 hielt Sachsen-Anhalt laut Geschäftsbericht 6,0 Prozent der Bank-Anteile. Größter Eigentümer ist das Land Niedersachsen mit rund 56,0 Prozent, weitere Anteilen liegen bei den Sparkassen.
Die EU-Kommission hatte zuletzt Staatshilfen für die NordLB erlaubt. Dabei war es um öffentliche Unterstützung im Gesamtwert von rund 3,3 Milliarden Euro in den beiden vergangenen Jahren gegangen. Im Gegenzug darf die Bank vorerst keine Dividenden mehr auszahlen, muss Töchter verkaufen und ihre Bilanzsumme reduzieren. Die Bank hatte ihren Risikopuffer mehrmals erhöhen müssen, um den in der Bankenkrise verschärften Kriterien der EU-Bankenaufsicht zu genügen./rgo/DP/wiz
Von dem durch EU-Auflagen notwendig gewordenen Garantierahmen in Höhe von 700 Millionen Euro übernehme Sachsen-Anhalt den weitaus größten Teil, weil das Land frühere Stützungen nicht mitgemacht habe. Außerdem zahle sich die Garantie für das Land aus. 'Man verdient Geld damit', sagte Bullerjahn.
Nach EU-Vorgaben müsse die Bank marktübliche 6,27 Prozent Zinsen für die Garantie zahlen - das summiert sich auf mehr als 30 Millionen Euro im Jahr. Gleichzeitig erhält das Land allerdings gemäß den Auflagen der EU derzeit keine Dividenden von der Bank.
Ende 2011 hielt Sachsen-Anhalt laut Geschäftsbericht 6,0 Prozent der Bank-Anteile. Größter Eigentümer ist das Land Niedersachsen mit rund 56,0 Prozent, weitere Anteilen liegen bei den Sparkassen.
Die EU-Kommission hatte zuletzt Staatshilfen für die NordLB erlaubt. Dabei war es um öffentliche Unterstützung im Gesamtwert von rund 3,3 Milliarden Euro in den beiden vergangenen Jahren gegangen. Im Gegenzug darf die Bank vorerst keine Dividenden mehr auszahlen, muss Töchter verkaufen und ihre Bilanzsumme reduzieren. Die Bank hatte ihren Risikopuffer mehrmals erhöhen müssen, um den in der Bankenkrise verschärften Kriterien der EU-Bankenaufsicht zu genügen./rgo/DP/wiz