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Ökonomenstimmen zur Rückgang der Inflation in den USA

Veröffentlicht am 12.06.2024, 15:50
Aktualisiert 12.06.2024, 16:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - In den USA hat sich der Preisauftrieb unerwartet etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Im April hatte die Rate 3,4 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stagnierten die Preise. Die Kernjahresinflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel fiel von 3,6 auf 3,4 Prozent.

Die Einschätzung von Ökonomen zur Preisentwicklung und mögliche Auswirkungen auf die US-Geldpolitik im Überblick:

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank

"In Anbetracht einer nach wie vor relativ rundlaufenden US-Wirtschaft und einer Inflationsrate von über 3 Prozent wurden zuletzt vereinzelt auch Stimmen nach einer weiteren Zinsanhebung laut. Doch die Tatsache, dass die Teuerung sich auf gewisse Segmente konzentriert und sich der Disinflationstrend fortsetzt, dürfte die Fed beruhigen. US-Notenbankchef Jerome Powell wird deshalb die Bereitschaft für Zinssenkungen grundsätzlich zu erkennen geben, allerdings den Zeitpunkt für solch einen Schritt noch nicht als reif genug erachten."

Dirk Chlench, Analyst Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

"Der Rückgang der Preise an den Zapfsäulen hat im Mai die Inflationsrate merklich gedämpft, dies dürfte sich im Juni wiederholen. Die Preise für das Wohnen zogen im Mai zwar den vierten Monat in Folge mit einer Rate von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat an. Da aber die Preise für andere Dienstleistungen teilweise gefallen sind, nahm der Preisauftrieb bei Dienstleistungen spürbar ab. Kurzum: Es gibt Entspannung an der Preisfront. Vor diesem Hintergrund dürfte die US-Notenbank im weiteren Jahresverlauf zweimal ihre Leitzinsen senken."

Ulrich Wortberg, Analyst Landesband Hessen-Thüringen (Helaba)

"Der monatliche Preisdruck kommt im Mai zum Erliegen. (...) Die Jahresrate sinkt leicht auf 3,3 Prozent, auch ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise sinkt sie auf 3,4 Prozent. Zwar ist dies mit dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent noch nicht vereinbar, dennoch dürften die Zinssenkungserwartungen wieder zunehmen."

Ian Shepherdson, Chefvolkswirt bei Pantheon Macroeconomics

"Wir glauben nach wie vor, dass die Märkte stark unterschätzen, wie bald und schnell die Fed die Zinsen in diesem Jahr senken wird. Wir rechnen weiterhin mit einer Lockerung um insgesamt 1,25 Prozentpunkte in diesem Jahr, wobei die erste Senkung um 0,25 Prozentpunkte im September erfolgen sollte.

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