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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 01.09.2024, 12:40
Aktualisiert 01.09.2024, 16:22
© Reuters
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Investing.com -- In der bevorstehenden, durch den „Labor Day“ verkürzten Handelswoche, wird der am Freitag erscheinende Beschäftigungsbericht für August das zentrale Thema an den Märkten sein. Die Erwartungen richten sich auf eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank noch in diesem Monat. Auch die Bank of Canada könnte eine weitere Zinssenkung beschließen. Zudem wird mit anhaltendem Druck auf die Ölpreise gerechnet, während aus China neue Daten zur Industrieproduktion erwartet werden. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Wirtschaftsdaten, die in der kommenden Woche die Märkte bewegen könnten.

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1. US-Beschäftigtenzahlen

Die US-Notenbank steht offenbar kurz davor, erstmals seit Jahren die Zinsen zu senken. In dieser angespannten Situation richten Investoren ihren Blick auf den Arbeitsmarktbericht für den Monat August, der am Freitag veröffentlicht wird. Dieser Bericht könnte entscheidende Hinweise darauf geben, wie entschlossen die Federal Reserve in ihrer Zinspolitik agieren wird.

Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, hat bereits signalisiert, dass der Zeitpunkt für eine Zinssenkung gekommen sein könnte. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die Notenbank auf ihrer Sitzung am 17. und 18. September den Zinssatz um 25 Basispunkte senken wird.

Eine Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt könnte jedoch die Rezessionsängste neu entfachen, die Ende Juli und Anfang August die Märkte erschütterten. Zusätzlich haben die Auswirkungen des Yen-Carry-Trades den Verkaufsdruck auf den Märkten verstärkt.

Im Vorfeld des Berichts am Freitag stehen weitere wichtige Indikatoren zur Verfassung des Arbeitsmarktes auf dem Kalender. Bereits am Mittwoch werden die JOLTS-Daten zur Anzahl der offenen Stellen und Entlassungen veröffentlicht. Am Donnerstag folgen die ADP-Zahlen zur Beschäftigung in der Privatwirtschaft sowie der wöchentliche Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung.

2. Marktvolatilität

Die Aktienmärkte an der Wall Street setzten am Freitag ihren Aufwärtstrend fort, angeführt vom Dow Jones, der erneut ein Rekordhoch erreichte. Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Fed trieb die Kurse in die Höhe.

Nach dem Einbruch Anfang August haben sich die Märkte spürbar erholt. Analysten sehen in dieser breiten Erholung ein positives Zeichen für Investoren, die zuletzt besorgt über die Konzentration auf bestimmte Technologieaktien waren. Gleichzeitig verlagern Anleger ihr Kapital zunehmend in Value-Aktien und Small-Cap-Titel, die von einem niedrigeren Zinsumfeld profitieren könnten.

Trotz der aktuellen Zuversicht warnen Analysten der Bank of America (NYSE:BAC) jedoch vor den historischen Risiken der kommenden Monate. September und Oktober gelten als besonders volatil, und unerwartete Wirtschaftsdaten könnten potenziell neue Marktturbulenzen auslösen.

3. Weitere Zinssenkung der Bank of Canada

Es wird allgemein erwartet, dass die Bank of Canada bei ihrer Sitzung am Mittwoch die dritte Zinssenkung in Folge beschließt. Seit Juni hat die Zentralbank ihren Leitzins bereits zweimal gesenkt und ihn damit auf 4,5 % reduziert. Die Finanzmärkte gehen derzeit davon aus, dass in diesem Jahr noch zwei weitere Zinssenkungen folgen werden, die nächste vermutlich im September.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten vom Freitag zeigten, dass die kanadische Wirtschaft im zweiten Quartal etwas stärker wuchs als erwartet. Dennoch stagnierte das Wachstum im Juni, und vorläufige Schätzungen von Statscan deuten darauf hin, dass auch im Juli keine weitere Zunahme zu verzeichnen sein wird.

BoC-Gouverneur Tiff Macklem deutete nach der Sitzung im Juli an, dass die Zentralbank in Zukunft verstärkt darauf abzielen könnte, das Wirtschaftswachstum zu fördern, anstatt sich vorrangig auf die Bekämpfung der Inflation zu konzentrieren.

4. Ölpreise unter Druck

Zum Ende der Handelswoche verzeichneten die Ölpreise am Freitag einen deutlichen Rückgang, begleitet von erheblichen monatlichen Verlusten. Auslöser dafür waren Befürchtungen über eine bevorstehende Erhöhung des OPEC+-Angebots ab Oktober, die den Preisdruck verstärkten.

Die Oktober-Futures für Brent-Rohöl, die am Freitag ausliefen, fielen um 1,14 USD und schlossen bei 78,80 USD pro Barrel. Dies entspricht einem Wochenrückgang von 0,3 % und einem Verlust von 2,4 % im Monatsverlauf.

Die Futures für US-West Texas Intermediate (WTI) Rohöl verbilligten sich um 2,36 USD auf 73,55 USD pro Barrel. Damit verzeichneten sie einen Wochenverlust von 1,7 % und einen Rückgang von 3,6 % im August.

Wie Reuters am Freitag berichtete, hält die OPEC+ an ihrem Plan fest, die Fördermengen ab dem kommenden Monat zu erhöhen.

Gleichzeitig sorgte die Unsicherheit über mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank für zusätzliche Verunsicherung am Markt. Starke Verbraucherausgaben in den USA, die am Freitag veröffentlicht wurden, könnten eine schnellere geldpolitische Lockerung verzögern und damit das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage dämpfen.

5. Daten aus der China

China wird am Montag den Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im August veröffentlichen. Nach dem Rückgang im Juli wird erwartet, dass der Index wieder die Wachstumsschwelle überschreitet.

Neue Regierungsdaten, die am Samstag veröffentlicht wurden, zeigen jedoch, dass die Produktionsaktivitäten im verarbeitenden Gewerbe im August auf den tiefsten Stand seit sechs Monaten gefallen sind. Die Produzenten sehen sich mit sinkenden Erzeugerpreisen und einem verschärften Wettbewerb um Aufträge konfrontiert, was den Druck auf Peking erhöht, weitere wirtschaftliche Impulse zu setzen, um die Konsumnachfrage zu beleben.

Nach einem schwachen zweiten Quartal verlor die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auch im Juli weiter an Dynamik. Die politischen Entscheidungsträger signalisieren nun, dass sie von ihrer bisherigen Praxis großangelegter Infrastrukturinvestitionen abrücken könnten. Stattdessen sollen Konjunkturmaßnahmen gezielter bei den privaten Haushalten ansetzen.

-- Investing.com/Reuters

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