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OTS: Neue Osnabrücker Zeitung / Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit dem Ökonom ...

Veröffentlicht am 25.07.2013, 05:31
Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit dem Ökonom Lüder Gerken, Vorsitzender

der Stiftung Ordnungspolitik und des Centrums für Europäische Politik

Osnabrück (ots) - Ökonom kritisiert Lockerung der Regeln für

umstrittene Wertpapiere

Gerken: Fragwürdiger Schritt - Vor Wiederholung von Fehlern

gewarnt

Osnabrück.- Der Ökonom Lüder Gerken hat scharfe Kritik an der

Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) geübt, die Regeln für

die umstrittenen forderungsbesicherten Wertpapiere zu lockern. In

einem Gespräch mit der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Donnerstag) sagte

Gerken, diese sogenannten ABS-Papiere (von Asset Back Securities)

hätten 2008 in die Finanzkrise und in die Eurokrise geführt und vor

allem in den USA wie Brandbeschleuniger gewirkt. Dies dürfe nicht

noch einmal passieren, sagte Gerken, der Vorsitzender der Stiftung

Ordnungspolitik und des Centrums für Europäische Politik in Freiburg

ist.

Der Ökonom kritisierte, nun sei es 'ein sehr fragwürdiger

Schritt', wenn Banken einen großen Teil dieser umstrittenen Papiere

bei der EZB hinterlegen und sich dafür Geld von ihr leihen dürften.

'Kein Investor ist bereit, den alten Schrott zu kaufen', führte

Gerken aus. Wenn aber die EZB selbst diese Papiere erwerbe, bedeute

dies 'eine Vergesellschaftung privater Zockerverluste'.

Bei den ABS-Papieren, auch Kreditverbriefungen genannt, werden

Kredite in Wertpapiere umgewandelt. In der Kritik standen die von

Banken, Versicherungen und sonstigen Investoren gekauften Papiere

wegen ihrer Intransparenz. 'Niemand überblickte noch, welche Kredite

mit welchen Hypotheken sich hinter welchen Wertpapieren verbargen',

sagte Gerken. Als die Kreditnehmer ihre Kredite nicht zurückzahlen

konnten, sei das System zusammengebrochen. Die Käufer, darunter viele

Banken, blieben auf wertlosen Wertpapieren sitzen. 'Der

Verbriefungsmarkt war tot', sagte Gerken. Nun sei es ein Fehler, wenn

die Europäische Union ihn reanimieren wolle. Der Versuch, den Banken

auf diese Weise mehr Geld zu verschaffen, werde fehlschlagen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung

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