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OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Generationswechsel: Wealth Management tut ...

Veröffentlicht am 01.07.2013, 10:09
Aktualisiert 01.07.2013, 10:12
Generationswechsel: Wealth Management tut sich noch schwer mit der

'Generation Y'

Frankfurt am Main (ots) - Die nachwachsende Generation ist

flexibel, vernetzt und bestens informiert / Besondere Interessen von

Frauen zu wenig berücksichtigt / Vermögensverwalter investieren in

digitale Kommunikation

Vermögensverwalter weltweit werden in den kommenden Jahren kräftig

in das Customer Relationship Management, also die systematische

Pflege und Verbesserung ihrer Kundenbeziehungen, investieren müssen,

um sich besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der nächsten

Generation ihrer vermögenden Kundschaft einzustellen. Gegenwärtig

wechselt jeder Zweite aus der Erbengeneration den Vermögensverwalter,

wenn die Verantwortung für das Management der Familienfinanzen auf

ihn übergeht. Diese Entscheidungen der Nachfolger-Generation sind

damit der dritthäufigste Grund - nach Veränderungen der persönlichen

Verhältnisse und schlechter Investment Performance - für den Abbruch

der Beziehungen zwischen einer Bank und vermögenden Kunden. Das zeigt

die Studie 'Navigating to tomorrow: serving clients and creating

value', in der die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC

Ergebnisse ihres mittlerweile im 20. Jahr erscheinenden Global

Private Banking and Wealth Management Survey verarbeitet. Für die

Studie analysierten die Private-Banking-Spezialisten von PwC die

Antworten von rund 200 Organisationen aus 51 Ländern rund um den

Erdball.

'Das Private Wealth Management muss sich weiterentwickeln vom

Verkauf von Anlageprodukten hin zur ganzheitlichen Beratung und

Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse vermögender

Kundschaft eingehen. Dabei werden Beziehungen in das Umfeld der

Kunden immer wichtiger - viel zu oft endet die Geschäftsbeziehung,

wenn die Verantwortung für die Vermögensverwaltung in der Familie

wechselt - sei es zwischen Ehepartnern, sei es zur nächsten

Generation. Hier muss die Branche mit sinnvollen Investitionen in ein

strukturiertes Customer Relationship Management ansetzen', sagt

Rainer Wilken, Partner und Leiter der Banking & Capital Markets

Consulting Practice bei PwC in Deutschland.

Die Differenzierungsfaktoren im Wettbewerb schätzen die

Vermögensverwalter dementsprechend ein: Neben der Marke und der

Reputation sowie der Finanzkraft der Bank wird es in Zukunft noch

mehr auf die Qualität des Relationship Managers als

Alleinstellungsmerkmal ankommen.

Noch vor zwei Jahren gelang es im Private Banking in mehr als drei

Viertel der Fälle, in denen die Verantwortung für das

Familienvermögens von einem Ehepartner auf den anderen überging, die

Kundenbeziehung aufrecht zu erhalten. Inzwischen ist der Anteil der

Fälle mit erfolgreicher Kundenbindung auf 71 Prozent zurückgegangen.

Nur ein Viertel der Befragten gibt an, die weiteren Familienbelange

ihrer vermögenden Kundschaft gut zu kennen. Auch die generellen Ziele

der Finanzplanung ihrer Kunden kennt nach eigenem Bekunden nur ein

Drittel der Vermögensverwalter.

Offenbar rächt sich auch, dass mit nur acht Prozent noch nicht

einmal jeder zehnte Vermögensverwalter in seinem Customer Relations

Management (CRM) derzeit systematisch Gender-Aspekte berücksichtigt.

Doch für Frauen, die in der Regel länger leben als ihre Ehemänner und

die auch aus eigener Kraft und Karriere immer häufiger signifikante

Vermögen aufbauen, zählen bei der Vermögensverwaltung häufig andere

Risikoerwägungen und Entscheidungskriterien als für Männer.

Immer häufiger haben die Vermögensverwalter außerdem mittlerweile

mit der sogenannten 'Generation Y' zu tun, jener Altersgruppe der in

den späten 1980er Jahre Geborenen, die um die Jahrtausende ihre

Teenager-Jahre durchlebten und mit Internet und Handy groß geworden

sind. Um diese gut ausgebildete, selbstbewusste, weltweit mobile und

technologie-affine Gruppe zu gewinnen und an sich zu binden, sieht

sich die Private-Wealth-Management-Branche zu erheblichen

Investitionen in Technologien gezwungen, mit denen sie mit der

Kundschaft interagiert: Bislang setzen die Vermögensverwalter dafür

durch die Bank auf Telefonate und persönliche Gespräche. Soziale

Netzwerke, Videokonferenzen und Anwendungen für Tablet-PCs und andere

mobile Geräte spielen gegenwärtig noch eine untergeordnete Rolle.

Schon in zwei Jahren wollen jedoch über 6o Prozent der befragten

Vermögensverwalter mobile Technologien nutzen, mehr als 40 Prozent

auf Videokonferenzen eingestellt sein und mehr als jeder dritte auch

über Social-Media-Kanäle mit der vermögenden Kundschaft interagieren.

'An die Kundenbetreuer im Private Banking werden neue Erwartungen

gestellt: Noch stärker als heute müssen sie für ihre Kunden

ansprechbar sein, außerdem rücken Cross-Selling-Fähigkeiten und ein

guter Überblick über attraktive Angebote des eigenen Hauses und

externer Anbieter für die vermögende Kundschaft in den Fokus.

Insgesamt werden Kundenbetreuer künftig wohl weniger stark an ihrer

Fähigkeit gemessen, neue Gelder einzuwerben, als vielmehr an ihrem

Beitrag zu höheren Unternehmenserträgen. Um dies zu erreichen,

spielen dann Faktoren wie die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden

eine wachsende Rolle', erklärt Rainer Wilken.

Bei ihren Investitionen in neue Technologien haben die

Vermögensverwalter jedoch nicht nur das Ziel im Blick, ihre

Organisationen noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden

auszurichten. Eine mindestens ebenso große Rolle spielt das Ziel, die

Effizienz im Unternehmen zu steigern, und die Einhaltung der neuen

und wachsenden Anforderungen der Regulierung, etwa der Markets in

Financial Instruments Directive (MiFID II) der Europäischen Union

oder des Foreign Accounts Tax Compliance Act (FATCA) der

US-Steuerbehörden. Die Kosten für Compliance bei Risiken und

Regulierung veranschlagen die Befragten gegenwärtig im Durchschnitt

auf fünf Prozent ihrer Erträge, schon in zwei Jahren wird der Anteil

ihrer Ansicht nach auf sieben Prozent gewachsen sein.

Weitere Informationen unter

www.pwc.de/Private-Banking-and-Wealth-Management-Survey

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort

schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.

Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine

Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers

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Pressekontakt:

Thomas Meinhardt

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Tel.: (069) 9585 - 5433

E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com

www.pwc.de

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