Verhaltener Auftakt - IPO-Markt bleibt zu Jahresbeginn unter seinen
Möglichkeiten
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie 'Emissionsmarkt Deutschland':
1. Quartal 2013 bringt weniger Börsengänge als erhofft /
Anleihevolumen steigt erstmals seit drei Quartalen wieder merklich /
Einbruch im Mittelstandssegment
Die Hoffnungen auf ein gutes Jahr für Börsengänge haben sich im
ersten Quartal 2013 nur zum Teil erfüllt. An der Deutschen Börse gab
es von Januar bis Ende März zwei Initial Public Offerings (IPOs) mit
einem Emissionsvolumen von gut 1,1 Milliarden Euro. Dies ist zwar
eine massive Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal 2012 (eine
Emission ohne Emissionserlös), das Schlussquartal 2012 hatte jedoch
mit sieben Börsengängen und einem Erlös von fast 2,1 Milliarden Euro
einen besseren Jahresauftakt erwarten lassen. Zudem war von den zwei
IPOs der ersten drei Monate 2013 nur eine Emission, nämlich der
Börsengang der LEG Immobilien AG, mit einer Kapitalerhöhung
verbunden.
'Auch wenn die erhoffte Transaktionsflut im ersten Quartal
ausblieb, ist der Ausblick für das Gesamtjahr weiterhin
optimistisch', sagt Christoph Gruss, Partner im Bereich Capital
Markets & Accounting Advisory Services bei PwC. 'Der Börsengang der
LEG zeigt, dass der Markt durchaus größere Neuemissionen verkraften
kann. Damit haben wir eine solide Grundlage für den weiteren
Jahresverlauf', betont Gruss.
Grund für die gebremste IPO-Aktivität könnte die leicht gestiegene
Volatilität der Aktienkursentwicklung sein. Diese dürfte auf die
Verunsicherung der Investoren über den weiteren Verlauf der
Euro-Krise zurückzuführen sein, die durch die Ereignisse in Zypern
wieder stärker ins Bewusstsein gerückt ist.
Dämpfer bei Secondary Offerings
Auch der Markt für Kapitalerhöhungen entwickelte sich zu
Jahresbeginn noch gedämpft. Im Vergleich zum Schlussquartal 2012 sank
das Volumen der sogenannten Secondary Offerings im ersten Quartal
2013 um 178 Millionen Euro auf 854 Millionen Euro. Die Anzahl der
Transaktionen blieb dabei mit 29 in etwa konstant (Q4 2012: 32).
Einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtbilanz leistete im ersten
Quartal 2013 die Kapitalerhöhung der Sky Deutschland AG, die allein
438 Millionen Euro beisteuerte. Bezogen auf die Zahl der
Transaktionen war allerdings der Finanzdienstleistungssektor mit elf
Secondary Offerings bestimmend.
Anleihemarkt mit Anzeichen für Trendwende
Freundliche Signale kamen hingegen vom Anleihemarkt. Nach
rückläufigen Emissionsvolumina Ende 2012 stieg das emittierte Volumen
im ersten Quartal 2013 um gut 17 Milliarden Euro auf über 75
Milliarden Euro. Der durchschnittliche Zinssatz fiel von 3,45 Prozent
auf 3,09 Prozent, der Median verzeichnete hingegen einen leichten
Anstieg von 2,63 Prozent auf 2,75 Prozent. Diese gegenläufige
Entwicklung zeigt, dass sich das Zinsniveau insgesamt wieder erholt,
der Durchschnitt jedoch durch großvolumige Anleihen mit niedrigen
Kupons stärker beeinflusst wird.
Der Markt für Mittelstandsanleihen startete nach herausragenden
Zahlen zum Jahresausklang 2012 sehr verhalten in das neue
Kalenderjahr. Das Emissionsvolumen, das fast ausschließlich von
Emissionen an der Frankfurter Wertpapierbörse bestritten wurde, war
mit 675 Millionen im ersten Quartal 2013 nur halb so hoch wie im
Schlussquartal 2012. Zudem war das Marktgeschehen entscheidend von
einer Emission der Deutschen Börse AG im neuen Prime Standard
geprägt, die allein einen Erlös von 600 Millionen Euro erzielte.
Im 'Emissionsmarkt Deutschland' erfasst PwC vierteljährlich
sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse
Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von
Unternehmensanleihen an den Börsen Frankfurt, Stuttgart, Berlin,
München und Düsseldorf erfasst. Auf dem Aktienmarkt bleiben
Umplatzierungen zwischen verschiedenen Marktsegmenten eines
Handelsplatzes ebenso unberücksichtigt wie Emissionen aus einer
Mehrzuteilungsoption ('Greenshoe') im Rahmen eines IPO. Die
Zahlenangaben der Eigenkapitalinstrumente beruhen ausschließlich auf
von den Börsen übermittelten Daten. Die Zahlenangaben der
Fremdkapitalinstrumente im 'Emissionsmarkt Deutschland' beruhen auf
Angaben von Bloomberg und beinhalten Notierungen bis einschließlich
27. März 2013. Die Angaben bezüglich der Emission von
Mittelstandsanleihen beruhen auf von den Börsen übermittelten Daten
und beinhalten ebenfalls Notierungen bis einschließlich 27. März
2013.
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
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Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
www.pwc.de/presse
Möglichkeiten
Frankfurt am Main (ots) - PwC-Studie 'Emissionsmarkt Deutschland':
1. Quartal 2013 bringt weniger Börsengänge als erhofft /
Anleihevolumen steigt erstmals seit drei Quartalen wieder merklich /
Einbruch im Mittelstandssegment
Die Hoffnungen auf ein gutes Jahr für Börsengänge haben sich im
ersten Quartal 2013 nur zum Teil erfüllt. An der Deutschen Börse gab
es von Januar bis Ende März zwei Initial Public Offerings (IPOs) mit
einem Emissionsvolumen von gut 1,1 Milliarden Euro. Dies ist zwar
eine massive Verbesserung im Vergleich zum ersten Quartal 2012 (eine
Emission ohne Emissionserlös), das Schlussquartal 2012 hatte jedoch
mit sieben Börsengängen und einem Erlös von fast 2,1 Milliarden Euro
einen besseren Jahresauftakt erwarten lassen. Zudem war von den zwei
IPOs der ersten drei Monate 2013 nur eine Emission, nämlich der
Börsengang der LEG Immobilien AG, mit einer Kapitalerhöhung
verbunden.
'Auch wenn die erhoffte Transaktionsflut im ersten Quartal
ausblieb, ist der Ausblick für das Gesamtjahr weiterhin
optimistisch', sagt Christoph Gruss, Partner im Bereich Capital
Markets & Accounting Advisory Services bei PwC. 'Der Börsengang der
LEG zeigt, dass der Markt durchaus größere Neuemissionen verkraften
kann. Damit haben wir eine solide Grundlage für den weiteren
Jahresverlauf', betont Gruss.
Grund für die gebremste IPO-Aktivität könnte die leicht gestiegene
Volatilität der Aktienkursentwicklung sein. Diese dürfte auf die
Verunsicherung der Investoren über den weiteren Verlauf der
Euro-Krise zurückzuführen sein, die durch die Ereignisse in Zypern
wieder stärker ins Bewusstsein gerückt ist.
Dämpfer bei Secondary Offerings
Auch der Markt für Kapitalerhöhungen entwickelte sich zu
Jahresbeginn noch gedämpft. Im Vergleich zum Schlussquartal 2012 sank
das Volumen der sogenannten Secondary Offerings im ersten Quartal
2013 um 178 Millionen Euro auf 854 Millionen Euro. Die Anzahl der
Transaktionen blieb dabei mit 29 in etwa konstant (Q4 2012: 32).
Einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtbilanz leistete im ersten
Quartal 2013 die Kapitalerhöhung der Sky Deutschland AG, die allein
438 Millionen Euro beisteuerte. Bezogen auf die Zahl der
Transaktionen war allerdings der Finanzdienstleistungssektor mit elf
Secondary Offerings bestimmend.
Anleihemarkt mit Anzeichen für Trendwende
Freundliche Signale kamen hingegen vom Anleihemarkt. Nach
rückläufigen Emissionsvolumina Ende 2012 stieg das emittierte Volumen
im ersten Quartal 2013 um gut 17 Milliarden Euro auf über 75
Milliarden Euro. Der durchschnittliche Zinssatz fiel von 3,45 Prozent
auf 3,09 Prozent, der Median verzeichnete hingegen einen leichten
Anstieg von 2,63 Prozent auf 2,75 Prozent. Diese gegenläufige
Entwicklung zeigt, dass sich das Zinsniveau insgesamt wieder erholt,
der Durchschnitt jedoch durch großvolumige Anleihen mit niedrigen
Kupons stärker beeinflusst wird.
Der Markt für Mittelstandsanleihen startete nach herausragenden
Zahlen zum Jahresausklang 2012 sehr verhalten in das neue
Kalenderjahr. Das Emissionsvolumen, das fast ausschließlich von
Emissionen an der Frankfurter Wertpapierbörse bestritten wurde, war
mit 675 Millionen im ersten Quartal 2013 nur halb so hoch wie im
Schlussquartal 2012. Zudem war das Marktgeschehen entscheidend von
einer Emission der Deutschen Börse AG im neuen Prime Standard
geprägt, die allein einen Erlös von 600 Millionen Euro erzielte.
Im 'Emissionsmarkt Deutschland' erfasst PwC vierteljährlich
sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse
Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von
Unternehmensanleihen an den Börsen Frankfurt, Stuttgart, Berlin,
München und Düsseldorf erfasst. Auf dem Aktienmarkt bleiben
Umplatzierungen zwischen verschiedenen Marktsegmenten eines
Handelsplatzes ebenso unberücksichtigt wie Emissionen aus einer
Mehrzuteilungsoption ('Greenshoe') im Rahmen eines IPO. Die
Zahlenangaben der Eigenkapitalinstrumente beruhen ausschließlich auf
von den Börsen übermittelten Daten. Die Zahlenangaben der
Fremdkapitalinstrumente im 'Emissionsmarkt Deutschland' beruhen auf
Angaben von Bloomberg und beinhalten Notierungen bis einschließlich
27. März 2013. Die Angaben bezüglich der Emission von
Mittelstandsanleihen beruhen auf von den Börsen übermittelten Daten
und beinhalten ebenfalls Notierungen bis einschließlich 27. März
2013.
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
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Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presse
Tel.: (069) 95 85 - 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com
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