👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

Pharmaunternehmen profitieren von Krankheitswelle in Deutschland

Veröffentlicht am 10.02.2023, 06:01
Aktualisiert 10.02.2023, 06:15
© Reuters.
STAGn
-
TEVA
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Pharmaunternehmen in Deutschland haben 2022 von einer Krankheitswelle und einem ungewöhnlich hohen Krankenstand in der Bevölkerung profitiert. Waren die Erkältungs- und Grippesaisons zu Beginn der Pandemie wegen Lockdowns und Masken glimpflich verlaufen, hat sich die Lage im vergangenen Jahr gedreht: Mit der Krankheitswelle zogen die Geschäfte der Pharmaindustrie mit rezeptfreien Medikamenten kräftig an, wie eine dpa-Umfrage zeigt.

Der hessische Arzneihersteller Stada (ETR:STAGn) berichtete von einer "sehr ausgeprägten Erkältungssaison", die früher als sonst begonnen habe. Der Absatz von Erkältungsprodukten in Deutschland sei im vierten Quartal um fast die Hälfte gestiegen gemessen am Vorjahr. Man beobachte in fast allen Bereichen des Portfolios an rezeptfreien Arzneien eine gestiegene Nachfrage, besonders aber bei Erkältungsmitteln wie Grippostad und Silomat, so das Unternehmen.

Der Arzneikonzern Teva (NYSE:TEVA) , zu dem der Ulmer Hersteller Ratiopharm gehört, verzeichnete einen immensen Bedarf an Schmerzprodukten. "Von der Paracetamol-Lösung von Ratiopharm haben wir 2022 mehr als das Doppelte der Menge vom Vorjahr verkauft." Im Schlussquartal sei die Nachfrage nach dem Schmerzprodukt Paracetamol-Ratiopharm um ein Viertel und Ibu-Ratiopharm um rund ein Drittel gestiegen. Auch Hustenlöser, Grippepräparate, abschwellende Nasensprays und Vitamin-Komi-Präparate waren gefragt, wie Teva Deutschland mitteilte.

Ähnlich äußerte sich Pohl-Boskamp aus Schleswig-Holstein, bekannt für das Erkältungsmittel Gelomyrtol. Die Firma spürte eine unerwartet hohe Nachfrage nach Produkten etwa gegen Bronchitis, Stimmbeschwerden und Halsschmerzen. Und der Bayer-Konzern berichtete, dass es im vergangenen Jahr eine erhöhte Nachfrage bei einigen rezeptfreien Medikamenten in Deutschland gab, besonders bei Erkältungsarzneien.

Krankenkassen hatten im vergangenen Jahr ungewöhnlich hohe Ausfälle von Arbeitnehmern im Job registriert. Im Schnitt fehlten Beschäftigte laut DAK Gesundheit fast 20 Tage krank, gut fünf Tage mehr als 2021. An jedem Tag des Jahres waren im Schnitt 55 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.