LISSABON (dpa-AFX) - Hunderte Portugiesen haben vor der erwarteten Verabschiedung des umstrittenen Staatsetats für 2013 gegen die Sparpolitik in dem Euro-Krisenland protestiert. Die Menschen versammelten sich am Dienstagvormittag an verschiedenen Punkten Lissabons, um zum Parlament im Zentrum der Hauptstadt zu marschieren. Ungeachtet der Proteste wollten die Abgeordneten der liberal-konservativen Mehrheitsregierung den Haushalt am Dienstag verabschieden.
Zur Protestkundgebung vor dem Parlamentsgebäude hatten der Gewerkschaftsdachverband CGTP, mehrere Facebook-Initiativen sowie Vereinigungen von Arbeitslosen, Bauern, Frauen und viele andere Organisationen aufgerufen. Der Etat sieht neben anderen Maßnahmen zahlreiche Steuererhöhungen vor, die selbst von der Regierung des Ministerpräsidenten Pedro Passos Coelho als 'enorm' bezeichnet wurden. Dazu kommen Kürzungen der Renten und im Gesundheitssektor.
Portugal erhielt 2011 von der 'Troika' aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ein 78-Milliarden-Euro-Hilfspaket. Im Gegenzug soll das ärmste Land Westeuropas bis 2014 sein Haushaltsdefizit auf die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken.
Im Zuge der Sparmaßnahmen wird die Wirtschaft 2012 um mindestens drei Prozent schrumpfen. Die Arbeitslosenquote erreichte zuletzt den Rekord von 15,9 Prozent./er/DP/jha
Zur Protestkundgebung vor dem Parlamentsgebäude hatten der Gewerkschaftsdachverband CGTP, mehrere Facebook-Initiativen sowie Vereinigungen von Arbeitslosen, Bauern, Frauen und viele andere Organisationen aufgerufen. Der Etat sieht neben anderen Maßnahmen zahlreiche Steuererhöhungen vor, die selbst von der Regierung des Ministerpräsidenten Pedro Passos Coelho als 'enorm' bezeichnet wurden. Dazu kommen Kürzungen der Renten und im Gesundheitssektor.
Portugal erhielt 2011 von der 'Troika' aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) ein 78-Milliarden-Euro-Hilfspaket. Im Gegenzug soll das ärmste Land Westeuropas bis 2014 sein Haushaltsdefizit auf die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken.
Im Zuge der Sparmaßnahmen wird die Wirtschaft 2012 um mindestens drei Prozent schrumpfen. Die Arbeitslosenquote erreichte zuletzt den Rekord von 15,9 Prozent./er/DP/jha