FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu neue Partei von Sahra Wagenknecht:
"Man kann die Wahl des Vereins- und auch wahrscheinlichen Parteinamens "BSW - Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit" und das rücksichtslos-kühle Vorgehen gegen die Linken-Spitze mit Recht als "Egotrip" geißeln. So hat es in hilflosem Zorn Janine Wissler getan, die Parteivorsitzende und Trümmerfrau der Linkspartei. Es ist ein Egotrip, der vor allem die bisherige Bundestagsfraktion ins Mark trifft, die bald zum parlamentarischen Status einer Gruppe degradiert werden könnte. (...) Ob die Fixierung der künftigen Partei auf die Strahlkraft Wagenknechts ein Nachteil sein muss, wird sich erst bei der Europawahl im Frühjahr zeigen. Dann muss Wagenknecht beweisen, dass ihre Schwäche beim Organisieren von anderen ausgeglichen werden kann.