FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Vorratsdatenspeicherung:
"Die politischen Auseinandersetzungen, in denen es um "Daten" geht, ufern regelmäßig in Glaubenskämpfe aus - und kommen deshalb nicht vom Fleck. Das war schon zu Zeiten der Volkszählung. so, als man meinen konnte, hilflose Bürger kämpften gegen eine Wiederkehr des Polizeistaats. Nicht einmal die Nachbarschaft zur real existierenden DDR konnte die Maßstäbe damals zurechtrücken. Noch schwieriger ist das heute, da zur analogen die digitale Welt gekommen ist. Jeder Versuch, Rechtsgüter angesichts neuer Kommunikationsformen zu schützen, endet angeblich im Überwachungsstaat. Wir sprechen über Deutschland, über Europa, über Amerika. Hier mag vieles im Argen liegen. Zur Massenhysterie besteht aber kein Anlass. Die Einführung einer Vorratsdatenspeicherung steckt seit Jahren inmitten dieser Hysterie fest."/zz/DP/jha