DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das 'Handelsblatt' zum Jahrestag der Fukushima-Katastrophe:
'Würden sich die wirklichen Kosten der Kernkraft im Strompreis widerspiegeln, wären die Meiler schon lange aus. So ist die Haftpflicht für den Schadensfall unbefriedigend geregelt. Wenn der Topf, den die Unternehmen für den Schadensfall bereithalten, leer ist, haftet das jeweils betroffene Unternehmen bis zum letzten Cent selbst. Das mag früher, als die Kernkraftwerksbetreiber vor Kraft strotzten, eine beruhigende Vorstellung gewesen sein. Heute jedoch, da etwa RWE und Eon zu Schwindsuchtkandidaten geworden sind, kann man über den Wert der Regelung trefflich streiten. Diese Erkenntnisse sind bitter. Sie zerstören das Bild von der sauberen, sicheren, billigen Kernkraft. Aber sie erleichtern es, den Ausstiegsbeschluss der schwarz-gelben Bundesregierung aus dem Jahr 2011 zu akzeptieren.'/be/DP/she